Bilanz Software AG erwartet stärkeres Wachstum

Das Geschäft mit den digitalen Diensten soll 2022 deutlich zulegen, berichtet die Software AG. Der Gewinn hatte zuletzt aber gelitten.

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Das Unternehmen erwartet, dass sich die Geschäfte 2022 positiv entwickeln. Quelle: dpa

Die Software AG will nach einem schwächeren Jahr ihr Wachstum wieder beschleunigen. Auch das operative Ergebnis soll nach einem Rückgang wieder zulegen, wie das Unternehmen bei der Vorlage vorläufiger Zahlen am Donnerstag in Darmstadt mitteilte. Als Treiber sieht das Management um Konzernchef Sanjay Brahmawar weiterhin die Digitalsparte. Aber auch das Datenbankgeschäft soll sich nach einem deutlichen Rückgang 2022 wieder erholen.

Die Cloud-basierten Produkte trieben die Umstellung auf Abo-Verträge voran, was die Qualität der Umsätze verbessere, berichtete Brahmawar in einer Analystenkonferenz. Das Wachstum im wichtigen Digitalgeschäft mit Software zur Integration von IT-Systemen habe sich in den letzten drei Monaten des Jahres im Vergleich zum schwächeren dritten Quartal erheblich beschleunigt. So hätten die im Vorquartal verschobenen Geschäftsabschlüsse realisiert werden können.

Das Unternehmen geht für 2022 von einem beschleunigten Wachstum aus. Der Produktumsatz wird währungsbereinigt um sieben bis elf Prozent höher prognostiziert im Vergleich zu einem Anstieg von drei Prozent 2021. Dabei geht die Software AG von steigenden Auftragseingängen ihrer Digitalsparte von 15 bis 25 Prozent aus. Das Datenbankgeschäft soll sich nach einem deutlich Rückgang wieder erholen, die Bookings sollen sich von „stabil bis fünf Prozent Plus“ entwickeln.

Die bereinigte operative Marge (Ebita) soll sich im Konzern auf 20 bis 22 Prozent verbessern. Im Vorjahr war sie auf 19,6 Prozent gesunken, was jedoch besser war als vom Unternehmen prognostiziert. Die Mittelfristziele für 2023, die unter anderem einen Anstieg des Konzernumsatzes auf eine Milliarde Euro vorsehen, bestätigte das Unternehmen. 2021 kam die Software AG auf knapp 834 Millionen Euro.

Im Schlussquartal gingen Umsatz, Ergebnis und operative Marge nochmals zurück. Das Neugeschäft der Datenbank-Sparte sank dabei um fast 40 Prozent, der Produktumsatz war mit 22 Prozent ebenfalls stark rückläufig. Dagegen konnte das Digitalgeschäft bei den Bookings um 19 Prozent und beim Produktumsatz um sechs Prozent zulegen. Unter dem Strich blieb für die Software AG ein Gewinn von 34,8 Millionen Euro hängen, 30 Prozent weniger als im Vorjahr.

Mehr: Die Software AG prüft einen Verkauf – doch das Interesse hält sich in Grenzen

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