Biotech Evotec übernimmt Zelltherapie-Produktionsanlage mit Zukauf in Italien

Für 23 Millionen sichert sich der Biotech-Spezialist Kapazitäten für zellbasierte Therapien. Evotec verspricht sich davon in Zukunft neue Aufträge.

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Der Zelltechnologie-Spezialist zahlt für eine italienische Uni-Ausgründung und sichert sich damit eine Fertigungsanlage nahe Modena. Quelle: Bloomberg

Das Biotechunternehmen Evotec verstärkt sich im Bereich der Zelltherapien mit der Übernahme der italienischen Firma Rigenerand. Für den Zelltechnologiespezialisten, der 2009 als Spin-off der Universität Modena und Reggio Emilia gegründet wurde, legt Evotec 23 Millionen Euro auf den Tisch.

Das Hamburger Unternehmen sichert sich damit den Zugriff auf eine Produktionsanlage für die Herstellung zellbasierter Therapien in der Nähe von Modena, wie Evotec am Montag mitteilte. Zwar erwartet Evotec durch den Zukauf zunächst keinen erheblichen Umsatzbeitrag. Das Unternehmen hofft aber, dadurch neue Aufträge im Bereich der Zelltherapien gewinnen zu können.

Zell- und Gentherapien zählen derzeit zu den teuersten Arzneien der Welt. Bei Zelltherapien werden ganze, funktionsfähige Zellen in den Körper der Erkrankten eingebracht – geschädigtes Gewebe soll so ersetzt oder repariert werden.

Evotec hat sich auf induzierte pluripotente Stammzellen (iPSC) spezialisiert, die anders als embryonale Stammzellen nahezu unbegrenzt vermehrt und gezielt in organspezifische Zellen ausgereift werden können.

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