Börse New York Steigender Ölpreis treibt Wall Street an

Zum Handelsauftakt herrscht unter den Börsianern in den USA gute Stimmung. Mit Spannung warten Investoren auf die Zahlen von Apple. Indes steigt die Aktie eines Mobilfunkunternehmens besonders stark.

  • Teilen per:
  • Teilen per:
Die Gewinne zum Handelsauftakt bieten allen Grund zur Freude. Quelle: ap

New York Steigende Rohöl-Preise haben dem US-Aktienmarkt am Dienstag Auftrieb gegeben. Gleichwohl gebe es vor der Sitzung der US-Notenbank eine gewisse Zurückhaltung, sagten Händler. Zwar werde nicht erwartet, dass die Fed weiter an der Zinsschraube drehe. Anleger würden aber gespannt darauf blicken, ob die jüngsten Markt-Turbulenzen etwas am Wirtschaftsausblick der Notenbank ändern würden. Der US-Aktienmarkt ist so schlecht wie nie zuvor in ein neues Jahr gestartet. Zudem warten die Investoren auf Quartalszahlen von Apple, die nach Börsenschluss vorgelegt werden sollten.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete 0,8 Prozent fester auf 16.016 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 legte 0,6 Prozent zu auf 1888 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,2 Prozent auf 4527 Stellen.

Am Montag hatten die großen US-Indizes angesichts sinkender Ölpreise jeweils mehr als ein Prozent nachgegeben. Am Dienstag verteuerte sich der Rohstoff dann um rund ein Prozent, liegt mit rund 30 Dollar pro Barrel (159 Liter) aber immer noch weit von den 115 Dollar entfernt, den die führende Sorte Brent noch vor eineinhalb Jahren gekostet hat. Grund für den Anstieg am Dienstag war die Hoffnung, dass sich die Förderländer zusammenraufen und gegen das Überangebot beim Öl vorgehen.

Mit Erleichterung aufgenommene Geschäftszahlen haben Sprint am Dienstag beflügelt. Die Aktien des US-Mobilfunkers stiegen zur Eröffnung der Wall Street um gut 20 Prozent auf 3,03 Dollar. Das ist einer der größten Kurssprünge der Firmengeschichte und der größte seit der Übernahme durch den japanischen Telekom-Konzern Softbank.

Befeuert wurde die Kursrally von den besser als befürchtet ausgefallenen Quartalsergebnissen. Dank eines strikten Sparkurses verringerte Sprint den Verlust auf 836 Millionen von 2,38 Milliarden Dollar. Gleichzeitig stieg die Zahl der Vertragskunden um netto 501.000. Im Vorjahresquartal hatte der Zuwachs bei 30.000 gelegen. Auf dieser Basis hob das Unternehmen sein operatives Gewinnziel für das Geschäftsjahr 2015/2016 auf 7,7 bis acht Milliarden von 6,8 bis 7,1 Milliarden Dollar an.

Gut läuft es zunächst auch für den Pampers-Hersteller Procter & Gamble. Massive Einsparungen haben einen Gewinnsprung im vierten Quartal 2015 beschert. Die Aktie stieg um 2,4 Prozent. Unter den Einzelwerten verlor Dupont 0,1 Prozent. Ein schwaches Agrarchemiegeschäft und der starke Dollar haben dem BASF-Rivalen das Ergebnis verhagelt.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%