Bundesverband deutscher Banken BdB braucht nach Zielkes Rücktrittsankündigung einen neuen Präsidenten

Sobald Zielke nicht mehr Vorstandsvorsitzender der Commerzbank ist, muss er sein Amt als BdB-Präsident niederlegen. Der Verband sucht jetzt nach einer Lösung.

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Die Commerzbank hatte am Freitag mitgeteilt, dass Zielke angeboten habe, seinen Vertrag als Chef des MDax-Konzerns aufzulösen. Quelle: Reuters

Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) muss nach der Rücktrittsankündigung von Commerzbank-Chef Martin Zielke Ausschau nach einem neuen Präsidenten halten. „Wenn Martin Zielke nicht mehr Vorstandsvorsitzender der Commerzbank ist, kann er nach unseren Statuten nicht mehr Mitglied im BdB-Vorstand sein und muss dann auch sein Amt als BdB-Präsident niederlegen“, sagte ein BdB-Sprecher am Montag auf Anfrage. „Uns geht es jetzt darum, einen geordneten Übergang zu finden.“

Die Commerzbank hatte am Freitag mitgeteilt, dass Zielke angeboten habe, seinen Vertrag als Chef des Frankfurter MDax-Konzerns einvernehmlich aufzulösen. Den Angaben zufolge soll dies spätestens zum 31. Dezember 2020 geschehen, an diesem Mittwoch (8. Juli) entscheidet der Commerzbank-Aufsichtsrat über die Personalie.

Zielke war erst am 22. April - also vor gut zehn Wochen - zum BdB-Präsidenten und damit zum obersten Repräsentanten der Privatbanken in Deutschland gewählt worden. Bislang war es Usus, dass der amtierende BdB-Präsident einen Vorschlag für seine Nachfolge macht. Entscheiden müssen die Gremien des Verbandes, der BdB-Vorstand wählt den Bankenpräsidenten schließlich aus seiner Mitte.

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