Chinesischer Techkonzern Großaktionär will Weibo angeblich von der Börse nehmen – Aktie schnellt nach oben

Die Offerte von Verwaltungsratschef Chao würden den Techkonzern mit 20 Milliarden Dollar bewerten. Für Alibaba wäre das die Chance zum Ausstieg.

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Chinas größte Chat-Plattform könnte von der Börse genommen werden. Quelle: Reuters

Der als „chinesisches Twitter“ bekannte Kurznachrichtendienst Weibo soll Insidern zufolge nach den Vorstellungen seines größten Aktionärs von der Börse genommen werden. Weibo-Verwaltungsratschef Charles Chao, der über seine Holding New Wave 45 Prozent an Weibo hält, habe sich mit einer Staatsfirma aus Schanghai zusammengetan, um den restlichen Aktionären ein Übernahmeangebot über 90 bis 100 Dollar je Aktie zu machen, sagten drei mit den Plänen vertraute Personen am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters.

Die an der Technologiebörse Nasdaq gelistete Weibo würde damit mit mindestens 20 Milliarden Dollar bewertet. In den vergangenen vier Wochen waren Weibo-Aktien im Schnitt mit 50 Dollar gehandelt worden. Im vorbörslichen Handel schnellten sie am Dienstag um 41 Prozent nach oben.

Ein Übernahmeangebot würde dem zweitgrößten Anteilseigner von Weibo, dem Online-Handelsriesen Alibaba, die Gelegenheit zum Ausstieg bei Chinas größter Chat-Plattform geben. Alibaba hält dem Geschäftsbericht zufolge 30 Prozent der Weibo-Aktien, New Wave 45 Prozent. Weibo und Alibaba wollten sich zu den Informationen nicht äußern, Chao war für eine Stellungnahme nicht erreichbar

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