Chipkonzern Intel reserviert Kapazitäten für Autobauer in irischer Chipfabrik

Intel will ein neues Chip-Programm auf der IAA vorstellen. Mehrere Autobauer und Zulieferer, darunter BMW und Volkswagen, haben Intel zufolge Interesse signalisiert.

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Für den weltgrößten Chipkonzern ist die Autobranche wichtig. Quelle: dpa

Der US-Chipkonzern Intel will Kapazitäten in seiner Chip-Fabrik in Irland für die Automobilbranche frei halten. Konzernchef Pat Gelsinger sagte am Dienstag auf der Automesse IAA laut Redetext, Intel habe ein Programm ins Leben gerufen, um es den von der globalen Chipknappheit gebeutelten Autobauern zu ermöglichen, ihre Chips in Intel-Fabriken herzustellen. Einzelheiten dieses Programms namens „Intel Foundry Services Accelerator“ will der Intel-Chef der Branche auf der Messe präsentieren. Intel zufolge sind seine Herstellungsverfahren weitaus fortschrittlicher als die meisten der heute in der Automobilindustrie verwendeten Technologien zur Chipproduktion.

Mehrere Autobauer und wichtige Zulieferer, darunter BMW, Volkswagen, Daimler und Bosch, haben Intel zufolge ihr Interesse für das Programm signalisiert. Ein Sprecher wollte aber nicht sagen, ob Intel diese Firmen bereits als Kunden dafür gewonnen habe. Für den weltgrößten Chipkonzern ist die Autobranche wichtig. Bis 2030 würden Chips 20 Prozent der Kosten von Fahrzeugen ausmachen, fünfmal mehr als noch 2019, sagte Gelsinger laut Redetext.

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