Dax-Unternehmen Studie: Teilnahme an Hauptversammlungen sinkt etwas

Die Aktionäre der 30 Dax-Konzerne bleiben den Hauptversammlungen im Vergleich zu 2020 öfters fern. Ein Grund dafür sei das Online-Format der Versammlungen.

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Ein Jahr zuvor war die Beteiligung an Hauptversammlungen noch auf den Rekordwert von 69,7 Prozent gestiegen. Quelle: obs

Die Aktionäre der großen deutschen Börsenunternehmen haben sich in diesem Jahr etwas weniger an den jährlichen Hauptversammlungen beteiligt als 2020. Bei den Investorentreffen der 30 Dax-Konzerne sei die Anwesenheitsquote 2021 um 0,9 Prozentpunkte auf einen Wert von 68,8 Prozent gefallen, zeigt eine Studie des Daten- und Analysehauses Barkow Consulting.

In diesem Jahr steht nur noch die Hauptversammlung von VW aus. Ein Jahr zuvor war die Beteiligung an Hauptversammlungen noch auf den Rekordwert von 69,7 Prozent gestiegen.

Damals waren mit MTU, Deutsche Wohnen und Delivery Hero drei Neulinge in den Dax aufgerückt, die im Durchschnitt eine höhere Beteiligung auf ihren Aktionärstreffen haben. Dass die Hauptversammlungen seit Ausbruch der Corona-Pandemie vor allem online stattfinden, habe zu einem „ruhigeren Verlauf“ beigetragen, sagte Wolfgang Schnorr, Corporate-Governance-Experte bei Barkow Consulting. Es wurde „eine Art vorfabrizierte und choreographierte elektronische Konserve geschaffen, in deren blutleerer Atmosphäre so gut wie kein Raum für Spontaneität vorgesehen ist“.

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