Frankfurt am Main Der Kurs des Euro hat am Dienstag zugelegt. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde mit 1,0888 US-Dollar gehandelt. In der Nacht war der Euro noch zeitweise bis auf 1,0841 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,0888 (Freitag: 1,0861) Dollar festgesetzt.
Händler sprachen von einer leichten Gegenbewegung nach den Kursverlusten der jüngsten Vergangenheit. Dominiert wird der Devisenmarkt laut Commerzbank weiter durch die angespannte Lage in China und an den Aktienmärkten. Die chinesische Notenbank legte den Referenzkurs zum Dollar bei 6,5628 Yuan fest. Er ist damit seit drei Tagen praktisch unverändert. Zuvor wurde er acht Tage in Folge abgewertet.
„Es scheint, dass die chinesische Zentralbank nach den Verwerfungen in der ersten Woche des Jahres nun an einer Stabilisierung interessiert ist“, lautet die Einschätzung der Commerzbank.
Die chinesische Notenbank intervenierte zudem laut Händlern am Devisenmarkt, um den in der Sonderverwaltungszone Hongkong gehandelten Offshore-Yuan zu stützen. Dieser hatte sich zuletzt schwächer als der Festland-Yuan entwickelt.
Der Offshore-Yuan wurde 2004 von China eingeführt, um seine Währung teilweise an den internationalen Finanzmärkten zu handeln, ohne gleichzeitig die Kontrolle über die Währung zu verlieren – der Festland-Yuan blieb bestehen.