Digitalisierung Jeder dritte Banker könnte durch eine Maschine ersetzt werden

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Die dunkle Seite der Technik


Die Ergebnisse der Studie spiegeln wider, was Jamie Dimon, Chef von JPMorgan Chase & Co., im vergangenen Monat gesagt hatte: Technologie schaffe Chancen, während sie die Kosten in Grenzen halte, so Dimon. Er prognostizierte, dass die Zahl der Mitarbeiter seiner Bank, immerhin der größten der USA, in den kommenden 20 Jahren stabil bleiben oder sich sogar noch erhöhen könnte.

Die McKinsey-Studie deutet aber auch eine mögliche Kehrseite des Zukunftsszenarios an: Banken, die sich der Automatisierung annehmen, werden zwar effizienter, innovativer und flinker. Doch Wettbewerber, die den Wandel verschlafen, könnten den Anschluss verlieren.

Jedenfalls gibt es reichlich Beispiele dafür, dass neue Technologien die Zahl der Bankmitarbeiter schrumpfen lässt. Gary Cohn, der im vergangenen Jahr als Präsident der Investmentbank Goldman Sachs zurücktrat, hatte bereits 2011 gegenüber Investoren erklärt, dass es vor allem Technologie gewesen sei, die es der Bank ermöglicht habe, der Anzahl der Mitarbeiter im Aktienhandel im vorangegangenen Jahrzehnt um mehr als die Hälfte zu reduzieren. Einen ähnlichen Trend verzeichnete ihm zufolge der Devisenbereich.

Diese Jobs sind vom Aussterben bedroht
Finanzbeamte Quelle: Fotolia
Versicherungsmakler Quelle: dpa
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Juwelier Quelle: dpa
Chris Minore Quelle: AP
Zeitungsredakteur Quelle: Fotolia

In der vergangenen Woche veröffentlichte das Business-Netzwerk LinkedIn schließlich eine Umfrage unter mehr als 1.000 Finanzprofis. Diese ergab, dass sich rund ein Viertel Sorgen macht, die digitale Automatisierung könnte zu einem Abbau von Arbeitsplätzen führen.

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