Diversität Britische Finanzaufsicht will Quote für Frauen in börsennotierten Firmen

Die FCA schreitet bei der Forderung nach mehr Diversität in börsennotierten Unternehmen weiter voran. Ende 2021 soll eine Frauenquote eingeführt werden.

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Unternehmen sollen künftig eine Aufstellung über die Mitarbeiterstrukturen anfertigen. Quelle: Reuters

Die britische Finanzmarktaufsicht (FCA) will mehr Frauen in Führungspositionen börsennotierter Unternehmen. Künftig sollen 40 Prozent der Vorstandsmitglieder Frauen sein, forderte die FCA am Mittwoch. Zudem soll mindestens ein Posten in der Konzernführung – also der Vorstandschef oder Finanzvorstand – mit einer Frau besetzt sein. Börsennotierte Unternehmen müssten diese Ziele einhalten oder den Aktionären erklären, warum sie sie nicht erreicht haben, hieß es.

Die Behörde fordert von den Firmen zudem eine Aufstellung über die Mitarbeiterstrukturen. „Diese könnte zum Beispiel ethnischen Zugehörigkeiten, sexuelle Orientierung, Behinderung, einen niedrigeren sozioökonomischen Hintergrund und andere Unterschiedsmerkmale umfassen“, teilte die FCA mit. Die neuen Regeln werden voraussichtlich Ende 2021 nach einer öffentlichen Anhörung in Kraft treten.

Investoren orientieren sich zunehmend bei ihren Investments daran, ob Unternehmen Umwelt-, Sozial- und Governance-Ziele (ESG) erfüllen, einschließlich der Reduzierung von CO2-Emissionen oder einer vielfältigeren Belegschaft.

Die FCA hatte bereits Anfang des Monats mehr Diversität bei Finanzinstituten gefordert. Studien zeigten, dass dies bislang zu langsam geschehe, hieß es in einem von der Behörde veröffentlichten Papier.

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