Elektromobilität Batteriehersteller Akasol startet neue hochautomatisierte Fabrik

Das Unternehmen bezieht seine Zentrale in Darmstadt. Dort entsteht auch die größte Produktionsstätte für Nutzfahrzeugbatterien in Europa.

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Ab Mitte kommenden Jahres können in der hochautomatisierten Fabrik Batteriesysteme mit einer Kapazität von 2,5 Gigawattstunden gebaut werden. Quelle: Akasol

Der börsennotierte Batteriehersteller Alkasol hat seine neue Zentrale mit 300 Arbeitsplätzen in Darmstadt bezogen. Zeitgleich sei die Serienproduktion in der ebenfalls neu errichteten „Gigafactory 1“ angelaufen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Ab Mitte kommenden Jahres können in der hochautomatisierten Fabrik Batteriesysteme mit einer Kapazität von 2,5 Gigawattstunden gebaut werden. Bei entsprechender Nachfrage könne man die Produktion noch verdoppeln.

Es werde die mit Abstand größte Serienproduktionsstätte für Nutzfahrzeugbatterien in Europa entstehen, erklärte Alkasol-Vorstandschef Sven Schulz laut einer Mitteilung. In Anspielung auf die Tesla-Fabrik bei Berlin sagte er: „Was wir aus Brandenburg fast jeden Tag hören, ist uns hier in Hessen nun also bereits gelungen. Vielleicht eine Nummer kleiner, aber trotzdem ist es eine beeindruckende Leistung.“

Auch die bisherige Fertigung im nahen Langen soll auf bis zu 0,8 Gigawattstunden ausgebaut werden. Zudem will Alkasol eine zu Darmstadt baugleiche „Gigafactory 2“ in der Nähe der US-Stadt Detroit aufbauen und hat dazu bereits millionenschwere Aufträge an den Maschinenbauer Manz gegeben.

Die im Frankfurter Prime Standard notierte Akasol AG stellt Batteriesysteme für Busse, Bahnen, Lkws, Industriefahrzeuge sowie Schiffe her und will von der zunehmenden Elektrisierung schwerer Fahrzeuge profitieren. Ihre Lithium-Ionen-Batteriesysteme versorgen aktuell bereits E-Busse in Braunschweig, Berlin, Mannheim, Köln sowie London, Stockholm und den Niederlanden. Zu den Kunden gehören Konzerne wie Daimler, Alstom und Volvo.

Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen einen Umsatz zwischen 60 und 70 Millionen Euro nach 47,6 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Wegen der hohen Investitionen fiel unter dem Strich ein Verlust von 6,4 Millionen Euro an.

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