Elektromobilität Batteriehersteller CATL will angeblich bei Kobalt-Produzent einsteigen

Der Wettbewerb um knappe Rohstoffe für die Elektromobilität hat sich zuletzt verschärft. CATL plant nun wohl den Einstieg bei einem Minenbetreiber aus China.

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Der Hersteller von Elektroauto-Batterien hat bereits in mehrere Rohstoffproduzenten investiert. Quelle: Reuters

Der weltweit führende Hersteller von Elektroauto-Batterien CATL aus China will nach Informationen von Insidern beim Kobalt-Minenbetreiber Jinchuan Group International Resources Co einsteigen. Es gehe um einen Anteil von rund zehn Prozent, sagten zwei mit den Plänen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag. CATL wolle sich mindestens 3000 Tonnen Kobalt im Jahr sichern.

Ursprünglich habe CATL an dem Unternehmen, das in Hongkong sitzt und dort an der Börse notiert ist, einen 20-prozentigen Anteil und eine doppelt so hohe Menge des Batterierohstoffs haben wollen. Doch das habe die Jinchuan Group abgelehnt. CATL dementierte den Plan, über den zuvor auch Bloomberg berichtet hatte. Jinchuan war für eine Stellungnahme nicht unmittelbar zu erreichen.

Einer der Insider sagte, der chinesische Kobalt-Abbauer Huayou sei ebenso wie CATL an einer Beteiligung von 9,9 Prozent an Jinchuan interessiert. Ein Sprecher von Huayou erklärte, dies sei nicht der Fall. Jinchuan förderte in der Demokratischen Republik Kongo im ersten Halbjahr knapp 1500 Tonnen Kobalt sowie 28.500 Tonnen Kupfer.

Mit dem Vormarsch der Elektromobilität verschärft sich der Wettbewerb um knappe Rohstoffe. CATL hat bereits in mehrere Rohstoffproduzenten investiert, so in die Lithium-Förderer Pilbara Minerals und die Neo Lithium Corp, das in Grönland aktive Unternehmen North American Nickel und in die Kupfer-Kobaltmine Kisanfu im Kongo.

Mehr: Das große Spiel um die Vorräte: Europa will für E-Autobatterien Lithium fördern – doch die Bürger wehren sich

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