
Düsseldorf Für die insolvente Solarworld mit ihren 570 Mitarbeitern gibt es Anlass zur Hoffnung. In den kommenden Wochen werde es darum gehen, mit möglichen Investoren für den Solarmodulhersteller in Kontakt zu treten, teilte der Insolvenzverwalter Christoph Niering am Mittwoch mit.
Dabei sei die Anzahl der Rückmeldungen vielversprechend, betonte er. Der Sanierer meldete zudem, dass die Produktion nach der Eröffnung des vorläufigen Insolvenzverfahrens an den beiden Standorten in Sachsen und Thüringen wieder aufgenommen und die Belieferung der Kunden gestartet sei.
Die ersten Lieferungen gingen nach Frankreich, Kuwait, Japan, Sri Lanka und an Kunden in Deutschland. Von dem größten Einzelauftrag über rund 14.000 Solarmodule an einen Kunden in Kuwait seien die ersten 6000 auf dem Weg.
Nicht mal ein Jahr nach der letzten Pleite musste Solarworld-Gründer Frank Asbeck Ende März erneut den Gang zum Insolvenzgericht antreten. Das einstige Vorzeigeunternehmen der deutschen Solarindustrie hatte nach sechs Verlustjahren im Mai 2017 bereits Insolvenz angemeldet.
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Im August versuchte Asbeck dann einen Neustart mit dem Bonner Solartechnik-Unternehmen und firmierte fortan unter Solarworld Industries GmbH. Der ehemalige Milliardär übernahm zusammen mit finanzkräftigen Partnern zwei Fabriken der insolventen Solarworld AG in Sachsen und Thüringen.