Dass junge Erwachsene als anspruchsvolle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gelten, ist hinreichend beschrieben. Firmenwagen gelten bei vielen als Statussymbol der Vergangenheit, lieber wollen sie flexiblere Arbeitszeiten. Neue Zahlen untermauern das eindrücklich. So sagen 38 Prozent der Unter-34-Jährigen, sie wären lieber arbeitslos als unglücklich im Job. Von den 55 bis 67 Jahre alten Umfrageteilnehmern stimmten dem nur ein Viertel zu. Das hat die Personalvermittlung Randstad in einer Umfrage von insgesamt 35.000 Beschäftigten weltweit herausgefunden.
Deutlich über die Hälfte der befragten Personen im Alter von 18 bis 34 Jahren würde ihre Stelle kündigen, wenn die Tätigkeit sie davon abhalte, das Leben zu genießen. Arbeitnehmer, die nicht älter als 44 Jahre sind, zeigen sich außerdem zuversichtlich, bei einem Arbeitsplatzverlust schnell wieder einen neuen Job zu finden.
Die Gen Z sucht nach neuen Jobs
Von der sogenannten Gen Z (nicht älter als 25 Jahre), also den Nachfolgern der Generation Y, suchten demnach gerade 32 Prozent aktiv eine neue Stelle. Zum Vergleich: Nur zehn Prozent der 55 bis 67 Jahre alten Befragten schauen sich nach einer neuen Tätigkeit um. Diese Altersgruppe sticht in der Befragung vor allem damit hervor, dass sie sich an ihren Arbeitgeber gebunden fühlt (62 Prozent). Dazu passt, dass nur ein Viertel dieser Personen schon mal ihren Job gekündigt hat, wenn dieser nicht gut mit dem Privatleben vereinbar war.
Jüngere Berufstätige hinterfragen außerdem deutlich stärker, wofür ihre Arbeitgeber stehen. Laut der Umfrageergebnisse würden fast die Hälfte der Millennials und der Gen Z keinen Job in einem Unternehmen annehmen, das nicht mit ihren eigenen Werten übereinstimmt, wenn es um soziale und ökologische Fragen geht. Von den Babyboomern stimmen dem 35 Prozent zu. Ähnlich fällt das Ergebnis aus, wenn es um Vielfalt und Gleichberechtigung geht.
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