Büro Was Sie gegen mobbende Kollegen tun können

Mobbing ist ein weit verbreitetes Phänomen. Die Opfer können dem Treiben zusehen - oder Gegenmaßnahmen treffen. Einige Schritte können sogar vor Gericht hilfreich sein. Ein Überblick.

Führen Sie ein Mobbing-TagebuchEine genaue Dokumentation aller Vorfälle im Büro sollte festgehalten werden: Ort, Zeit, Vorfall, beteiligte Personen und Folgen eines Mobbing-Angriffs. Das hilft, um sich selbst klar zu werden, wie die wiederkehrenden Attacken funktionieren und kann auch bei eventuellen juristischen Auseinandersetzungen von Hilfe sein. Quelle: Fotolia
Informationen vor anderen Kollegen einfordernMobber spielen mit Informationen und halten diese oft vor den Mobbing-Opfern zurück. Gegenmittel: Einfach mal vor anderen Bürokollegen die Informationen einfordern. Kann entlarvend wirkend - für den Mobber. Quelle: Fotolia
Die Intriganten bloß stellenOft ist es so, dass sich Kollegen auf Ihre Kosten vor dem Chef profilieren wollen. Schweigen wäre hier fatal. Sie sollten den Kollegen einfach mal nach Dingen fragen, die er nicht wissen kann. Die Aufmerksamkeit des Chefs erhält man, indem man auf die eigenen Verdienste hinweist. Quelle: Fotolia
Frontalangriffe parierenBei einem direkten Angriff hilft es, den Gegner auflaufen zu lassen - indem man nicht den Inhalt seiner Aussagen kommentiert, sondern die Form. Und zwar mit Wir-Sätzen: "Auf diese Art und Weise unterhalten wir uns hier nicht" oder "Diese polemische Aussagen passen nicht zum Niveau unserer Firma". Quelle: Fotolia
Eigene Arbeit verteidigenDer Mobber lebt davon, dass er sich nur gut fühlen kann, wenn er die Arbeit anderer schlecht macht. Da hilft nur: Gegenhalten. Bei Sätzen: "Wer will schon diese Organisation haben", einfach kontern mit "Die ganze Welt". Oder bei "Der Vorschlag hätte meiner Meinung nach noch etwas Zeit gebraucht" mal antworten mit "Sie müssen ihre Meinung ändern." Quelle: Fotolia
Nehmen sie die richtige Körperhaltung einWer Selbstbewusstsein demonstrieren möchte, der muss eine offene Körperhaltung einnehmen, gerade stehen und die Fußspitzen nach außen zeigen. Allein von der Haltung her signalisieren Sie, dass mit ihnen mit Vorsicht umgegangen werden soll. Besonders wichtig: Nie den Blickkontakt senken. Quelle: Fotolia
Eine falsche Körperhaltung vermeidenAugen niederschlagen, Schulter hängen lassen oder Kratzen am Kopf: Gesten, die Nervosität oder Unsicherheit kundtun, laden dazu ein, angegriffen zu werden. Solche Gesten sollten Sie daher stets vermeiden. Quelle: Fotolia
Der richtige Umgang mit Klatsch und TratschMobbing-Opfer werden auch schnell zum Gesprächsthema auf dem Flur. Selbstironie hilft da weiter. Einfach die tuschelnden Kollegen anreden und fragen: "Redet ihr über mich? Darf ich mitlachen?" Quelle: Fotolia
Drehen Sie den Spieß einfach umIsolieren sie den Täter von der Gruppe: Stellen Sie seine produktive Arbeitsleistung offen in Frage - aber stets aus Sicht der Gruppe. Wir-Sätze sind dabei hilfreich: "Wir alle wünschen uns eine effiziente Sitzung. Wir haben wichtigere Themen“ oder “Mit dieser Art verhindern Sie, dass wir hier weiterkommen.“ Im besten Fall lassen Sie den Täter vor dem Chef schlecht dastehen.
Einfach mal das Gespräch suchenEin offenes Gespräch kann eventuell helfen, dem Mobber den Wind aus den Segeln zu nehmen. Zu vermeiden: Vorwürfe, die den anderen bedrängen könnten. Man sollte das Gespräch auf eine emotionale Ebene heben - und dann von einem selbst ausgehen: Mit Ich-Sätzen klar machen, dass man sich angegriffen und verletzt gefühlt hat. Quelle: Fotolia
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