
Wer der Enge und der Sozialstruktur des Euroraums entfliehen möchte, der sollte einmal Asien ins Visier nehmen. Die Aussichten, Dinge zu verwirklichen, die hierzulande kaum noch möglich sind, stehen gut.
Das Spektrum der Länder, die je nach Branche und Tätigkeit für den Interessierten in Frage kommen, ist größer als sie denken: von bevölkerungsreichen Groß-Nationen in frühen Entwicklungsstadien, wie Indonesien und Vietnam mit enormen Heimatmärkten, bis hin zu kleineren Ländern wie Sri Lanka, um nur einige zu nennen - auf der anderen Seite. Auf der anderen Seite die glitzernden Städte mit fortgeschrittener Infrastruktur wie Singapur, Hong Kong oder Kuala Lumpur (ich lasse hier die „kontinentalen Reiche“ Indien und China einmal bewusst außen vor).
Keine Angst vor Asien
In Deutschland haben zu viele Berufstätige Angst vor einer Tätigkeit oder einem Engagement in Asien. Das ist bedauerlich. Denn ich treffe immer wieder Menschen, die sich zu Hause nicht recht verwirklichen können und unzufrieden sind. Und in einer ganzen Reihe von Berufen haben sich die Aussichten in Deutschland in der Tat verschlechtert. Nicht von ungefähr ist das Phänomen „Burn-out“ inzwischen zu einer Volkskrankheit unter den Deutschen geworden.





Für all diejenigen, die sich betroffen fühlen, heißt es schlicht und einfach: Sich auf die Socken zu machen, sich zu informieren und systematische „Erkundungsreisen“ in Asien zu planen. Reisende werden innerhalb kurzer Zeit feststellen, für was für eine Art Land und Kultur ihr Herz schlägt: mehr die Exotik Myanmars oder die Hyper-Moderne Seouls? Eher chinesisch oder indisch geprägte Umfelder? Und was ist mit Manila?
Ich selbst bin immer wieder überrascht, wie schnell die Entwicklung in Asien voranschreitet. Deshalb ist es wichtig, dass Sie nicht zu viel auf Erzählungen früherer Tage geben. Ebenso wenig würde ich mich auf Zeitungsmeldungen verlassen. Auch Ihre eigenen Reiseeindrücke, die Sie vielleicht vor einigen Jahren in einem asiatischen Land gesammelt haben, taugen aus meiner Sicht nicht viel.
Mein Fazit: Alles was in Asien mehr als drei bis fünf Jahre zurückliegt, ist mit großer Wahrscheinlichkeit überholt.





Der erste Schritt: Steigen Sie also in den Flieger und schauen Sie selbst mit eigenen Augen, was sich alles so getan hat. Mit entsprechender Vorbereitung, Analyse und fachkundigen Gesprächen werden Sie innerhalb von sechs bis zwölf Monaten zu einem klaren Ergebnis kommen: in welchem Land Asiens Sie mit Ihrem Fachwissen noch große Chancen haben und Sie sich gleichzeitig einen persönlichen „Tapetenwechsel“ dorthin durchaus vorstellen können.
Ob Sie nun eine selbständige Existenz in Asien planen, eine Zweigniederlassung eröffnen wollen, eine Entsendung mittels einer internationalen Firma oder sozialen Organisation ins Auge fassen oder eine volle zweite Karriere mit lokaler Anstellung in Asien angehen wollen, das lässt sich alles in einem zweiten Schritt organisieren. Sie werden staunen, wie viel Unterstützung und Möglichkeiten in dieser Hinsicht Ihnen geboten werden.
Eines kann ich Ihnen versichern: Sie werden staunen, wie wohltuend es ist, das Gefühl zu erleben, beruflich wieder „gebraucht“ zu werden. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass sie in Asien als Mensch und „Fachkraft“ geschätzt werden: ganz gleich, ob Sie nun als erfahrene Hebamme, als junger Werkzeugmacher oder Installateur unterwegs sein werden. Asien ist nicht nur für Großunternehmer da.