




Politische Überzeugungen und die eigenen Finanzen sind traditionellerweise Themen, die sich nicht für den Smalltalk eignen. Über ihre Wahlentscheidung sprechen viele Menschen heute unbefangener als früher, aber gilt das auch fürs Gehalt? Eine von der Jobplattform Monster in Auftrag gegebene internationale Umfrage ergab hierzu interessante Ergebnisse. Mehr als die Hälfte der befragten Personen gaben an, sich nicht dabei wohlzufühlen, mit Kollegen über ihr Einkommen zu reden.
Überraschend sind aus deutscher Sicht die Länderergebnisse: Es kristallisierten sich große regionale Unterschiede bei der Umfrage heraus. Nur 25 Prozent der befragten US-Bürger fühlen sich wohl, über ihr Gehalt zu sprechen, wobei 43 Prozent der Europäer damit kein Problem haben. In Deutschland sind es sogar 64 Prozent.
Auf die Frage "Wie wohl fühlen/fühlten Sie sich dabei, mit Kollegen in Ihrer aktuellen Arbeitsstelle oder bei Ihrer letzten Arbeitsstelle, über Ihr Einkommen (z.B. Gehalt, Urlaubstage, Bonuszahlungen etc.) zu sprechen?", antworteten insgesamt in den USA, Kanada, Großbritannien und Deutschland:
- Ich fühle mich dabei sehr wohl (18%)
- Ich fühle mich dabei oftmals wohl (14%)
- Ich fühle mich dabei ein bisschen wohl (13%)
- Ich fühle mich dabei selten wohl (20%)
- Ich fühle mich dabei nie wohl (35%)
Große Unterschiede zwischen Deutschen, Briten und Nordamerikanern:
Die Deutschen sind im Vergleich mit Abstand die unbefangensten beim Reden über ihr Gehalt. 64 Prozent der Befragten fühlen sich hier wohl beim Reden über ihr Gehalt. In Amerika ist es umgekehrt: 63 Prozent der US-Amerikaner und 61 Prozent der Kanadier antworteten mit „nicht wohlfühlen“. Die Briten liegen im Mittelfeld, 49 Prozent von ihnen reden nicht gerne über ihr Gehalt.