




Deutsche Spitzenmanager halten bei ihren Vorstandsbezügen im internationalen Vergleich problemlos Schritt. Die Chefs der 30 Dax-Unternehmen seien im Geschäftsjahr 2012 wettbewerbsfähig bezahlt worden, heißt es in einer am Montag veröffentlichten Studie der Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW).
Mit einer durchschnittlichen Vergütung von gut 5,2 Millionen Euro hätten sie deutlich über ihren französischen Kollegen gelegen, die lediglich auf einen Schnitt von 3,6 Millionen Euro kamen. In der Schweiz sei mit knapp 5,4 Millionen Euro nur wenig mehr bezahlt worden. Gegenüber den Topetagen in US-Konzernen nehmen sich die deutschen Vorstandschefs allerdings wie Kleinverdiener aus: Dort bekamen Spitzenleute im Schnitt 13,8 Millionen Euro.
Beruf
Mit einer Gesamtvergütung von 14,5 Millionen Euro kann der deutsche Spitzenreiter, Volkswagen-Chef Martin Winterkorn, allerdings auch in den USA locker mithalten. In der US-Rangliste würde er auf Platz 16 kommen. Volkswagen stand auch bei der Bezahlung der übrigen Vorstandsmitglieder der Studie zufolge im vergangenen Jahr ganz vorne. Der Autobauer vergütete seine Spitzenleute - inklusive Vorstandschef - im Schnitt mit fast 6,8 Millionen Euro. Trotz eines Rückgang von 19 Prozent zum Vorjahr reichte das noch immer für den ersten Platz im Dax.
Insgesamt überwiesen die 30 Dax-Gesellschaften 2012 im Schnitt gut 3,2 Millionen Euro pro Vorstand. Im Vorjahr hatte der Wert 2,5 Prozent niedriger gelegen. Damit lag das Gehalt der Dax-Vorstände im vergangenen Jahr rund 53 Mal höher als das eines durchschnittlichen Angestellten in einem Dax-Unternehmen.