




Im Kampf um Fach- und Nachwuchskräfte achten immer mehr Unternehmen auf die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter mit dem Job. Besonders kleine Betriebe würden der Arbeitszufriedenheit eine überdurchschnittliche Bedeutung beimessen, teilte das Institut für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa) in Düsseldorf mit.
Dabei spielten auch die Höhe der Gehälter und Sonderzahlungen eine wichtige Rolle.
Die demografische Entwicklung landete auf dem zweiten Platz. Vor allem Kleinunternehmen wüssten um ihre ungünstigere Position bei der Sicherung des Fachkräftebedarfs, resümierte das ifaa.
Der Trendbarometer „Arbeitswelt“ belege, dass die Konkurrenz um Nachwuchs- und Führungskräfte steige. In der vorherigen Befragung hatte noch das Thema Arbeitszeitflexibilisierung im Vordergrund gestanden, das nun auf Platz drei zurückfiel. Dieser Rückgang sei unter anderem auch auf die teilweise rückläufigen Auftragseingänge, die sich erst im Laufe des zweiten Quartals 2012 stabilisiert haben, zurückzuführen.
Die kurzfristige Anpassung der Personalkapazitäten an das Ordervolumen sei damit nicht mehr so bedeutsam.
Die in den ersten Erhebungen jeweils als Top-Thema eingestufte Prozessorganisation hat nach und nach an Bedeutung verloren und liegt mittlerweile auf Rang sechs. Die Einschätzung lässt sich wohl mit dem in den Unternehmen zwischenzeitlich erreichten hohen Niveau der Prozessoptimierung erklären. Vielleicht spielen aber auch die im Durchschnitt guten wirtschaftlichen Ergebnisse eine Rolle, die dieses Thema unbedeutender werden lassen.
Das ifaa hat in der Zeit von März bis Juli 2012 die siebte Befragung zu Themen der Arbeits- und Betriebsorganisation durchgeführt. Rund 500 Teilnehmer aus Wirtschaft, Verbänden, Wissenschaft und sonstigen Bereichen nahmen am ifaa-Trendbarometer „Arbeitswelt“ teil und spiegeln deren aktuelle Einschätzung wider.