Karriere 20 Tipps für mehr Produktivität im Job

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Kleine Geschenke, motivierende Anreize


Inspirierende Vorbilder wählen
Kann sich ein Verkäufer von einem Athleten oder einem Musiker inspirieren lassen? Sehr wohl, zeigten Forscher um Jack Klein von der australischen Macquarie-Universität. Dazu ließen sie 70 Probanden ein Gewicht halten. Jene Kandidaten, die zuvor an eine inspirierende Situation gedacht hatten, hielten deutlich länger durch. Egal, ob Picasso oder Papa, Muhammad Ali oder Mama – an ein Vorbild zu denken hilft ungemein.

Nach dem Sinn fragen
Wer seine Arbeit sinnvoll findet, ist motivierter und produktiver. Blake Allan von der Purdue-Universität wies nach, dass Mitarbeiter ihre Aufgabe als wichtig erachten, wenn andere davon profitieren. Allan empfiehlt, sich bewusst zu überlegen, wem die eigene Arbeit nützt. Chefs sollten ihre Angestellten dazu regelmäßig mit Kunden oder Geschäftspartnern zusammenbringen.

Frische Luft ins Büro lassen
Gerade im Winter drehen wir eher die Heizung hoch, als das Fenster zu öffnen. Dabei führt laut Joseph Allen von der Harvard School of Public Health bessere Luft zu deutlich höherer Leistung. Je weniger CO2 die Raumluft enthält, desto besser können Mitarbeiter strategische Entscheidungen treffen und mit Stress umgehen. Allen rät Firmen daher, nicht an der Belüftungsanlage zu sparen: Die höheren Stromkosten würden durch die bessere Arbeit ausgeglichen.

Mit Fragen punkten
Wer im Job schnell nach oben will, sollte viele Fragen stellen, rät Alison Wood Brooks von der Harvard Business School. Das gilt vor allem für Fragen, die an ein Thema anknüpfen und es vertiefen. Denn so können wir einerseits Themen besser verstehen und andererseits beim Gesprächspartner punkten. Wer im Meeting oder Bewerbungsgespräch nachhakt, wirkt fachlich kompetent und emotional intelligent.

Anderen eine Freude machen
Kleine Gesten wie ein mitgebrachter Kaffee oder eine Dankes-Mail nach Projektende können große Wirkung entfalten. Forscher der Universität von Kalifornien zeigten, dass Mitarbeiter, die von Chef und Kollegen freundlich behandelt werden, glücklicher und selbstbewusster sind. Und: Wer nett behandelt wird, gibt das nicht nur an den Absender zurück, sondern auch an andere Kollegen weiter, sagt Studienleiter Joseph Chancellor.

Wie gehen Sie mit Stress und Ärger um?

Anreize geschickt setzen

Ob „Mitarbeiter des Monats“ oder „Bester Verkäufer“: Viele Unternehmen wollen ihre Mitarbeiter durch Auszeichnungen motivieren. Das kann nach hinten losgehen, schreibt Timothy Gubler von der Universität von Kalifornien. Faule Mitarbeiter könnten solche Systeme manipulieren – etwa, indem sie fleißige Arbeit nur vortäuschen. Das wiederum fänden ehrlich motivierte Mitarbeiter so ungerecht, dass ihnen der intrinsische Anreiz verloren gehe. Gublers Tipp: Chefs sollten bei solchen Programmen nicht nur an die Zielgruppe, sondern an alle Mitarbeiter im Unternehmen denken.

Mit Musik kreativer werden
Überraschende Ideen kommen meistens nicht dann, wenn man sie braucht. Man kann ihnen aber auf die Sprünge helfen, schreibt Simone Ritter von der Radboud-Universität. Bei der nächsten kreativen Flaute sollten wir einfach mal Musik hören. Warum? Fröhliche Töne fördern originelle Ideen. Gut geeignet ist demnach zum Beispiel Antonio Vivaldis Violinkonzert Die vier Jahreszeiten. Ob die Inspiration auch mit Pop- und Rocksongs funktioniert, haben die Forscher nicht getestet. Und: Bei logischen Aufgaben hilft Musik nicht weiter.

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