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Massen-Mail Eine Kündigung für die ganze Belegschaft

Peinlicher Fehler: Eine Londoner Investmentfirma hat eine Mail an alle ihre 1300 Mitarbeiter geschickt und sich für die gute Zusammenarbeit bedankt und ihnen für die Zukunft alles Gute gewünscht.

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Stempel mit Aufschrift Kündigung

Mit einer „Auf-Wiedersehen“-E-Mail dürfte die in London ansässige Investmentfirma Aviva Investment ihre weltweit 1300 Mitarbeiter zumindest kurz geschockt haben. Die E-Mail an alle Beschäftigten war nach britischen Medienberichten so formuliert, dass sich die Angeschriebenen als gekündigt fühlen konnten. „Ich möchte die Gelegenheit nutzen, Ihnen zu danken und Ihnen alles Gute für die Zukunft zu wünschen“, zitiert die „Daily Mail“ aus dem Text.

Fünf wichtige Schritte nach der Kündigung
1. Schritt: Ruhe bewahrenKlingt banal, fällt aber vielen schwer. Jede Karriere hat ihre Höhen und Tiefen, und Brüche im Lebenslauf sind heute nicht mehr so problematisch. Als Führungskraft haben Sie immerhin nachweislich Erfolge erzielt. Jetzt müssen Sie diese sinnvoll vermarkten. Quelle: Fotolia
2. Schritt: Formalitäten klärenUnterschreiben Sie einen Aufhebungsvertrag, handeln Sie die Abfindung aus, fordern Sie ein Arbeitszeugnis. Vielleicht können Sie früher ausscheiden, wenn Sie eine neue Position gefunden haben. Bei den Formalitäten sollten Sie sich von einem Arbeitsrechtler begleiten lassen. Der klärt juristische Feinheiten und versachlicht die Diskussion. Quelle: Fotolia
3. Schritt: Trennung analysierenWelchen Anteil hatten Sie selbst an der Trennung? Hätten Sie etwas besser machen können? Wie können Sie sich künftig für solche Situationen wappnen? Die Antworten helfen Ihnen nicht nur dabei, sich vom alten Job zu lösen- sondern auch, sich auf eine neue Herausforderung einzulassen. Quelle: Fotolia
4. Schritt: Abschied kommunizierenMan sieht sich immer zweimal - daher sollten Sie sich vernünftig verabschieden. Etwa von Mitarbeitern oder wichtigen Kunden. Fordern Sie Rückmeldungen ein, fragen Sie nach Ihrer Wirkung - daraus können Sie Informationen für den nächsten Job ziehen. Quelle: Fotolia
5. Schritt: Job suchenSollten Führungskräfte jede Stelle annehmen oder auf den perfekten Job warten? Experten raten zum vorübergehenden "Downshifting". Allerdings sollte die Position Entwicklungschancen bieten. Der Schritt in die Selbstständigkeit sollte nie aus Verzweiflung geschehen, sondern um Zeit zu überbrücken - oder eben aus voller Überzeugung. Quelle: Fotolia

Eine Sprecherin von Aviva Investment bestätigte das versehentliche Versenden der E-Mail, die ursprünglich nur an einen Mitarbeiter gehen sollte, der das Unternehmen verlässt. Es habe sich aber nicht um ein Entlassungsschreiben gehandelt. Es seien darin lediglich Vertragsangelegenheiten zur Sprache gekommen. Über den genauen Text wollte die Sprecherin keine Auskünfte geben. Es handele sich um „persönliche Dinge“. Der Fehler wurde schnell bemerkt. 25 Minuten nach Aussendung der E-Mail wurde sie zurückgerufen.


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