




Zwischen 2001 und 2011 habe die Zahl der Erwerbstätigen in dieser Gruppe um 2,5 Millionen oder knapp 50 Prozent auf 7,7 Millionen zugelegt, schreibt das Blatt unter Berufung auf neue Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA). Die Arbeitslosenquote unter Akademikern beträgt demnach trotz eines geringen Anstiegs nur 2,4 Prozent. Für ungelernte Arbeitskräfte liege der Wert dagegen bei fast 20 Prozent.
Die beliebtesten Abschlüsse
Auch wenn die Bachelor-Abschlüsse in Deutschland eingeführt wurden, um der Wirtschaft besser spezialisierte Arbeitskräfte zuzuführen - als High Potentials gelten die Bachelor-Studenten nicht. Zumindest nicht bei den Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Erstaunlicherweise sind auch die Uniabgänger mit Doktortitel nicht Arbeitgebers Darling. Ähnlich wie die Bachelor-Studenten rangieren Promovierte eher unter ferner liefen, wenn es um die Suche nach High Potentials geht.
Der Master-Abschluss ist besonders in Österreich beliebt. In der Schweiz gelten auch Fachhochschulabsolventen mit Master-Qualifikation als begehrte High Potentials.
In Deutschland ist das Diplom immer noch der am meisten angesehene Abschluss - Bologna-Reform hin oder her. 99 Prozent der befragten deutschen Chefs suchen Uniabsolventen mit Diplom.
Zudem seien Akademiker am kürzesten arbeitslos: Mehr als die Hälfte bezieht dem Bericht zufolge weniger als 3 Monate lang Arbeitslosengeld, nur 12 Prozent suchen länger als ein Jahr einen neuen Job. Unter Arbeitslosen ohne Berufsabschluss sei es mehr als jeder Fünfte. Mit einer Erwerbstätigenquote von fast 88 Prozent für Akademiker liegt Deutschland demnach hinter Norwegen auf Platz zwei in Europa und über dem EU-Durchschnitt von 82 Prozent.
Am gefragtesten waren Hochschulabsolventen im Bereich Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Sozialberatung mit mehr als 17 000 Stellen, wie das Blatt weiter schreibt. Auch Spezialisten für Informatik sowie Handel und Vertrieb seien begehrt. Daran wird sich nach Einschätzung der BA künftig wenig ändern. Mittelfristig dürfte die Nachfrage nach Akademikern angesichts frei werdender Stellen weiter steigen.