
Gut die Hälfte der deutschen Studenten würde für eine berufliche Herausforderung ins Ausland ziehen. Vor allem die Vereinigten Staaten und Großbritannien sind beliebte Ziele für berufliche Neuorientierung. Das ergab eine Studie der Beratungsgesellschaft Universum Communications.
Dreiviertel der Befragten wären bereit, für ein attraktives Stellenangebot innerhalb der Bundesrepublik umzuziehen. Der wichtigste Motivator seine Umzugskisten zu packen, ist auch bei der Genration Y das Gehalt. 81 Prozent geben an für ein gutes Salär umzuziehen, obwohl den nach 1980 Geborenen nachgesagt wird, weniger auf materielle Anreize denn auf interessante Aufgaben und eine gute Work-Life-Balance Wert zulegen. Dennoch: Der zweitwichtigste Umzugstreiber ist eine Bonuszahlung von Seiten des Arbeitgebers für den Umzug. Auch eine von ihm bereitgestellte Wohnung kann die Studenten locken.





Am liebsten möchten die jungen Talente in Großstädte mit einem großen kulturellen Angebot ziehen, die in der Nähe von Freunden und Familie liegen. Die attraktivste Stadt ist München. „Unteranderem wegen der Kombination aus Großstadt und Naturnähe“, heißt es in der Universum-Studie.
Berlin und Hamburg kommen ebenfalls auf das Treppchen.
Über eine Stunde zur Arbeit
Auch die Pendelbereitschaft der Studierenden erweist sich als hoch. Durchschnittlich würden sie 74 Minuten täglich zwischen Haustür und Schreibtischstuhl pendeln.
Doch auch potentielle Mitarbeiter, die einen wesentlich weiteren Anreiseweg haben, finden Arbeitsplätze in Deutschland attraktiv. Vor allem bei russischen Studenten steht die Bundesrepublik hoch im Kurs und liegt in der Beliebtheit vor den USA und Großbritannien, heißt es in der Studie. Deutschland suggeriere Stabilität sowie einen hohen Grad an wirtschaftlicher und sozialer Stabilität. Brasilianische Studenten wählten Deutschland nach den USA und Kanada auf den dritten Platz ihrer liebsten Arbeitsplätze.