New Work So finden Sie den richtigen Coworking-Space

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Coworking-Space: Fünf wichtige Fragen

Bevor man sich längerfristig an ein Coworking-Modell bindet, sollten einige grundlegende Fragen geklärt werden. Der Preis ist bei der Auswahl nur ein Faktor unter vielen.

Welche Extras müssen sein?
Viele Anbieter versuchen, sich mit Workshops, Gratiskaffee oder teurer Technik von der Konkurrenz abzusetzen. Das klingt meist gut, wird aber selbstredend mitbezahlt. Da sollte anfangs überlegt werden, was man wirklich braucht beziehungsweise nutzen wird.

Wann will man arbeiten?
Beim Coworking ist es schnell wie beim Fitnessstudio: Trotz aller guten Vorsätze lohnt sich die Mitgliedschaft nicht. Da kann es besser sein, das Angebot erst einmal tageweise auszuprobieren. Ebenfalls zu beachten sind die Regeln zum Zugang. Coworking-Spaces sind meist zu regulären Geschäftszeiten geöffnet, also spätabends und am Wochenende geschlossen. Manchmal können Mieter gegen Aufpreis das Angebot rund um die Uhr nutzen.

Passt das Arbeitsumfeld?
Gehen Sie nicht nur nach der Optik. Hören Sie beim Besichtigen genau hin, ob die Geräuschkulisse für Sie produktives Arbeiten erlaubt. Eine Loftfläche sieht schick aus. Aber sie kann sehr hellhörig sein.

Stimmt es zwischenmenschlich?
Manche Solo-Selbstständige wollen einfach nur arbeiten. Andere wünschen sich familiären Umgang. Da ist es wichtig, wie die Fluktuation in einem Coworking-Space ausfällt. Bei kleinen Bürogemeinschaften kommt es umso mehr darauf an, dass unter den Tischnachbarn die Chemie stimmt.

Passt das Image?
Beim Coworking-Space zählt womöglich nicht nur der Wohlfühlfaktor. Wer sich dort niederlässt, schlüpft unter den Image-Schirm des Anbieters. Wird am Empfang automatisch Englisch geredet oder jeder Besucher geduzt? Das kann zur eigenen Marke passen, muss es aber nicht.

Sie brauchen eigentlich nur eine Firmenadresse? Da reicht vielleicht Coworking light. Manche Coworking-Spaces bieten eine Art virtuelles Büro. Dabei wird gegen eine monatliche Gebühr die (repräsentative) Geschäftsadresse des Coworking-Space zur Verfügung gestellt. Diese Art von „Briefkastenfirma“ kann neben dem Postfach auch Firmenschild und lokale Telefonnummer samt Rufweiterleitung umfassen. Im Basisprogramm muss man die Post selbst abholen. Manche Dienstleister scannen die Korrespondenz auch ein und stellen sie per E-Mail zu. Die Preise für das „virtual Office“ beginnen bei etwa 60 Euro.

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