Studie Motiviert, aber erfolglos

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Mehr Aufmerksamkeit für Low Performer

So gelingt der Start in den Montag
FrühstückenAuch wenn Sie kein Fan von frühem Essen sind, es hilft, den Körper in den Gang zu bringen. Ihr Auto tanken Sie ja auch auf, bevor Sie losfahren. Wer Hunger hat, hat auch keine gute Laune und ist nicht fit. Außerdem ist ein knurrender Magen kein Garant für Motivation und Produktivität. Quelle: dpa
FlüssigkeitGegen Müdigkeit und Matschbirne hilft - neben ausreichend Schlaf - viel zu trinken. Wer seinem Körper nach dem Aufstehen genügend Flüssigkeit zuführt, bringt seinen Kreislauf in Schwung - nicht nur montags. Quelle: dpa/dpaweb
BewegungWer seinem Kreislauf noch einen extra Schubs geben möchte, sollte sich morgens ein bisschen bewegen. Das macht nicht nur wach, sondern auch fit. Wer vor der Arbeit noch keine Lust auf Fitnessstudio oder Liegestütze im Wohnzimmer hat, kann auch einfach mal die Treppe statt des Fahrstuhls nehmen. Quelle: AP
MassagenSie haben ausreichend gegessen, getrunken, sich bewegt und können sich trotzdem nicht konzentrieren? Versuchen Sie es mit kleinen Massagen der Schläfen und der Ohren. Die Berührung entspannt und fördert die Konzentration. Quelle: Fotolia
Durchblutung fördernUm die Konzentration zu steigern, kann eine kleine Massage der Kopfhaut ebenfalls helfen. Das steigert die Durchblutung und kann sogar leichte Kopfschmerzen abbauen. Am unauffälligsten gelingt die Massage mit einer Bürste. Also kämmen Sie sich fit. Quelle: Fotolia
Kaffee oder TeeKoffein macht wach - also gönnen Sie sich morgens ruhig ein Tässchen Kaffee oder Tee. Der Trick ist allerdings, zwischen den verschiedenen Darreichungsformen von Koffein zu wechseln, damit die Wirkung erhalten bleibt. Wenn Sie also immer Kaffee trinken, versuchen Sie es doch montagsmorgens mal mit einem schwarzen Tee - oder einer Cola. Quelle: dpa
MittagsschläfchenWenn es gar nicht anders geht und Sie regelmäßig montagsmittags in ein Loch fallen, gönnen Sie sich ein ganz kurzes Schläfchen - neudeutsch Powernapping. 20 Minuten reichen schon aus. Quelle: dpa

Dass die Leistungsträger in vielen Firmen langfristig unmotivierter sein könnten, sollte Unternehmen alarmieren. Denn sie schauen sich nicht nur nach einem anderen Job um – bei ihnen ist die Wahrscheinlichkeit umso höher, dass sie auch einen besseren finden. Und das Unternehmen bleibt zurück – ausgerechnet mit eben jenen Mitarbeitern, die am wenigsten leisten.

Auch Rebecca Ray betont, wie wichtig engagierte Mitarbeiter sind. Die Geschäftsführerin des New Yorker Research-Unternehmens „The Conference Board“ beschäftigt sich mit Themen wie Personalmanagement und Mitarbeitermotivation. „Unternehmen mit einer starken Motivationskultur locken die besten Talente an, sie erzielen bessere Ergebnisse, ihre Mitarbeiter bleiben gesund“, sagt Ray.

Zahlen der Organisation zeigen, dass Unternehmen weltweit den Wert motivierter Mitarbeiter durchaus erkannt haben: Bei einer Umfrage unter 209 Betrieben in 21 Ländern gaben 89 Prozent an, dass sie eine Motivationsstrategie verfolgen – etwa regelmäßig Mitarbeiterbefragungen durchführen und im Idealfall auf die Ergebnisse mit Verbesserungen reagieren.

Andererseits: Nur ein Drittel der US-Arbeiter sind bei der Arbeit wirklich engagiert. Global ist der Wert noch niedriger, fand The Conference Board in einer anderen Untersuchung heraus.

Murphy schlägt zwei Lösungen vor:
Erstens müssen Unternehmen ihren Mitarbeitern klare Ziele vorgeben. Nur dann können Manager „Low Performer“ auf mangelnde Leistung hinweisen. Die haben so wiederum eine Chance, sich zu verbessern.

Zweitens sollten Führungskräfte einmal im Monat mit ihren Leistungsträgern persönlich sprechen. Etwa darüber, was sie in letzter Zeit motiviert oder demotiviert hat. Persönliche Gespräche sind nicht so oberflächlich wie Umfragen und liefern sofort Ergebnisse, so Murphy.

„Wenn Mitarbeiter unser wichtigstes Gut sind, sollten wir uns besser kümmern.“

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