Gehaltsreport Was Fach- und Führungskräfte in Deutschland verdienen

Die Online-Stellebörse Stepstone hat gut 50.000 Deutsche nach ihrem Gehalt befragt. Die Studie zeigt, dass nicht nur ein abgeschlossenes Studium ein Einkommensvorteil ist, sondern auch die Region entscheidet. Wo Fachkräfte das meiste Geld bekommen.

Die Studie der Online-Stellenbörse Stepstone zeigt, dass sich ein Studium im späteren Berufsleben bezahlt macht – und zwar unabhängig von der Region. Akademiker verdienen im Schnitt 35 Prozent mehr als Nicht-Akademiker. Wer promoviert hat, bekommt sogar noch einmal 18 Prozent mehr als Absolventen mit Master oder Diplom. Quelle: dpa
In sozialen Berufen wie der Krankenpflege sind die Unterschiede zwischen Akademikern und Nichtakademikern weniger gravierend. Bei Vertrieb und Verkauf macht ein Studium dagegen 34 Prozent Gehaltsunterschied aus, bei Banken und in der Finanzbranche bekommen Mitarbeiter, die eine Lehre gemacht haben, 37 Prozent weniger Geld als studierte Kollegen. Quelle: dpa
Es kommt natürlich auch auf das gewählte Studium an, wie viel nachher auf dem Gehaltszettel steht: Ganz oben stehen Medizin und Zehnmedizin mit durchschnittlich 70.000 Euro Jahreseinkommen, gefolgt von Ingenieurwissenschaften mit 59.000 Euro, Naturwissenschaften im Allgemeinen mit 58.300 Euro, Wirtschaftsingenieurwesen mit 58.270 Euro und Rechtswissenschaften mit 57.000 Euro. Quelle: Blumenbüro Holland/dpa/gms
Ebenso schlägt sich die Branchenwahl im Verdienst nieder: An der Spitze steht die Pharmaindustrie. Dort sind die Gehälter fast doppelt so hoch wie in der Hotel- und Gastronomiebranche, dem Ranking-Schlusslicht. Auf dem zweiten Platz rangieren Banken, gefolgt von Fahrzeugbau und -zulieferern sowie der chemie- und erdölverarbeitenden Industrie. Quelle: dpa
Bestbezahlt sind immer noch Ärzte und Mediziner, gefolgt von Spezialisten aus IT, Ingenieurwesen sowie Finance und Consulting. Absolute Topverdiener in Deutschland sind demnach Ärzte mit Berufserfahrung: Sie verdienen im Schnitt 89.000 Euro im Jahr. "Die Zahlen belegen deutlich, dass der Mangel an Fachkräften zu großen Gehaltsunterschieden führt. Angebot und Nachfrage bestimmen das Arbeitsumfeld entscheidend", sagt Sebastian Dettmers, Geschäftsführer von StepStone Deutschland. Quelle: dpa
Verlierer im Gehaltsranking sind – unabhängig vom Bildungsabschluss – die Angestellten aus der Dienstleistungsbranche: Angestellte in der Pflegebranche verdienen – auch mit Studium – durchschnittlich nur 33.000 Euro im Jahr. Bei Handwerkern sind es nur 32.000 Euro und bei Beschäftigten im Hotel- und Gaststättengewerbe nur rund 30.500 Euro. Quelle: dpa
Darüber hinaus zeigt die Studie, dass die Durchschnittsgehälter der Fach- und Führungskräfte in der Republik regional stark schwanken: So verdienen Fachkräfte in Hessen sogar 49 Prozent mehr als in Mecklenburg-Vorpommern, nämlich gut 52.600 Euro pro Jahr. Quelle: dpa
Im Ranking liegen Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen nach Hessen auf Platz zwei, drei und vier. Baden-Württemberg hat sich im Vergleich zum Vorjahr um einen Platz verbessert und Bayern auf den dritten Platz zurückgedrängt. Quelle: Fotolia
An der Gehaltskluft zwischen Männern und Frauen hat sich laut der Studie auch noch nicht viel verändert. Demnach verdienen Männer immer noch gut 14.000 Euro mehr im Jahr als Frauen. Quelle: dpa
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