Start-up der Woche Das sind die spannendsten Gründer der Republik

Was machen wir, wenn das Geschäft nicht läuft? Sich der Sinnfrage zu stellen, ist für Gründer alles andere als leicht. Quelle: dpa

Die WirtschaftsWoche schaut sich in jeder Woche an, welche Start-ups das Zeug haben, Deutschlands nächste Wirtschaftsstars zu werden. Erstmals gibt ein Dossier nun den Überblick über diese vielversprechendsten Ideen aus der Gründerszene.

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Der Modehändler Zalando, das Reiseportal Trivago, die Vergleichswebseite Check 24 – Es gibt in Deutschland eine Reihe von Unternehmen mit Milliardenbewertung, die in der Start-up-Welle des Web 2.0 entstanden sind. Delivery Hero hat es inzwischen sogar in den deutschen Spitzenindex Dax geschafft. Doch die Zeiten, in denen im Web viel Geld mit neuen Ideen für Konsumenten verdient werden konnte, sind weitgehend vorbei. Zwischen 2014 und 2017 befand sich die deutsche Start-up-Szene deshalb in einem Tal der Ernüchterung.

Inzwischen aber wagen sich mehr und mehr Gründer an technologisch anspruchsvollere Fragen: Mensch-Gehirn-Schnittstellen etwa, eine völlig neue Art von Computerchip oder Robotertechnik. Dieser Trend spiegelt sich auch in unserer Rubrik „Start-up der Woche“ wider, die Woche für Woche neue Gründer, ihre Ideen und ihre Geschäftskonzepte vorstellt.

Die gute Nachricht: Auch wenn die Corona-Krise im vergangenen Jahr von heute auf morgen so manch altes Geschäftsmodell zerstört hat – der Kreativität in der Gründerszene hat sie keinen Abbruch getan. Manch junge Start-ups wie die digitale Schule Bina profitierten sogar von der Pandemie. Andere wie Babybe konnten ihr Start-up selbst in diesen schwierigen Zeiten an einen Investor verkaufen. Und die Gründer von Unitverse etwa inspirierte die Registrierpflicht im Restaurant oder Hotel, ein neues Produkt auf den Markt zu bringen.

Investoren werden wählerischer

Selbst bei der Finanzierung sieht es gar nicht so schlecht aus. Zwar zeigen die Zahlen, die der Risikokapitalgeber Atomico veröffentlicht hat, dass 2020 mit knapp 5,4 Milliarden Dollar 20 Prozent weniger Investorengeld in deutsche Start-ups geflossen ist. Der Rückgang fiel damit aber deutlich geringer aus, als noch im Frühjahr befürchtet. Zudem zeigt sich, dass sich immer mehr Risikokapitalgeber an Deeptech-Start-ups wagen, obwohl deren Produkte oft viele Jahre und Unmengen Geld benötigen, bis sie reif für den Markt sind.

Krisen bringen zudem immer wieder Menschen dazu, ein Start-up zu gründen. Die Zahl an offenen Stellen lag Mitte vergangenen Jahren knapp 40 Prozent unter der im Jahr 2019. Und das bringt, wie auch vergangene Krisen schon gezeigt haben, so manchen dazu, sein Glück als Unternehmer zu versuchen. Zumal dann, wenn er oder sie an einer Hochschule an spannenden Ideen geforscht hat - und nun den Weg in die Arbeitswelt sucht. Der Halbleiterhersteller Black Semiconductor aus Aachen ist dafür das beste Beispiel – und ein vielversprechendes noch dazu.

Einen Überblick über die spannendsten Start-ups der Republik -und das, was führende deutsche Investoren von ihnen halten, gibt es in einem Dossier, das Sie hier runterladen können.

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