
Wer schon immer mal ein dreidimensionales Abbild von sich selbst in die Schrankwand stellen oder verschenken wollte, für den haben Timo Schaedel und Kristina Neurohr die Lösung. Mit ihrem Startup Twinkind fertigen die zwei detailgetreue Miniaturdoppelgänger ihrer Auftraggeber. Die Nachfrage ist riesig, selbst aus Norwegen und Israel kommen inzwischen Kunden angereist. Anfangs dauerte es daher teils Wochen, einen Termin bei den Hamburgern zu bekommen. Denn das Scannen ist nur vor Ort möglich. In dem Studio nahe der Binnenalster wird der Kunde von mehreren Kameras gleichzeitig aus allen Perspektiven fotografiert.
Fakten zum Start
Die Größe der Figuren reicht von 15 bis 35 Zentimeter, derzeit gibt es sieben Varianten.
Die Preise reichen von 225 bis 1290 Euro
Das passiert im Bruchteil einer Sekunde. Aufwendiger ist die Nachbearbeitung und die Herstellung der Figur selbst. "Der größte Teil der Magie erfolgt im Computer", erklärt Schaedel, der bislang als Regisseur vor allem Werbespots gedreht hat. Seine Spezialität: Computeranimationen. Die aus einer eingefärbten Spezialgipsmischung bestehenden Figuren werden per 3-D-Drucker produziert, für eine einzige braucht das Gerät zwei bis drei Stunden.
Gründer
Im Oktober will Twinkind das erste Mal expandieren, mit einem zweiten Laden. "Wir freuen uns sehr auf unsere Shop-Eröffnung in Berlin", sagt Schaedel. In Gedanken ist er allerdings schon einen Schritt weiter und denkt über Filialen in Paris, New York und Tokio nach.