
In Deutschland kennen bisher nur wenige die bayrische Biermarke St. Erhard, in Asien soll sie die Nummer eins werden. „Wir wollen die bedeutendste deutsche Biermarke dort werden“, sagt Christian Klemenz. Den deutschen Markt hatte er gar nicht im Blick, als er im Juni 2011 gemeinsam mit seinem indischen Ex-Kommilitonen Vikanshu Bhargava das Unternehmen St. Erhard gründete.
Fakten zum Unternehmen
Christian Klemenz, 26 und Vikanshu Bhargava, 26
Eine mittlere sechsstellige Zahl 2013
Break-even geplant für 2013
Seit April 2012 liefern sie Bier nach Asien, zunächst nach Indien. „Wir konzentrieren uns auf Hotels und Restaurants“, sagt Klemenz. Bis zu sieben Euro kostet die 0,33 Flasche dort. „Für 2013 peilen wir beim Absatz eine dreistellige Hektoliter-Zahl an.“ Die Gründer brauen nicht selbst, sondern beauftragten die Brauerei Rittmayer bei Bamberg. Sechs Wochen braucht das Bier von dort bis nach Indien. Der Transport kostet zehn Cent pro Flasche, allerdings erhebt Indien 135 Prozent Einfuhrzoll.
Gründer
In einer ersten Finanzierungsrunde sammelten die Jungunternehmer knapp 100.000 Euro ein, eine zweite über einen „mittleren sechsstelligen Betrag“ steht kurz vor dem Abschluss. Das Geld soll in die Expansion fließen. Vor drei Wochen starteten sie auch den Vertrieb in Hongkong; in der Mongolei stehen sie vor dem Vertragsabschluss; in China und Singapur stecken sie „in fortgeschrittenen Verhandlungen“. Zudem planen sie ein zweites Getränk: ein Whisky-Bier.