Startup der Woche Hörgeräte aus dem Internet

Immer mehr ältere Menschen trauen sich ins Internet. Dort können sie sich nun auch von den Akustikern von Audibene beim Hörgerätekauf beraten lassen.

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Die Gründer von Audibene, Marco Vietor (rechts), 33, und Paul Crusius, 32 Quelle: Anno Dittmer

Nein, Marco Vietor, 33, und Paul Crusius, 32, die beiden Gründer des Hörgeräte-Vermittlers Audibene, haben keine Probleme mit ihren Ohren. Softwareentwickler Vietor und Crusius, ein ehemaliger Medizintechnik-Berater der Boston Consulting Group, die beide an der Privatuni Vallendar bei Koblenz studierten und kurz in einer WG zusammen wohnten, haben das Konzept an einem Sommerabend in Frankfurt entwickelt. Vietor war bei seinem Vater aufgefallen, dass sich auch ältere Menschen immer stärker ins Internet trauen. Warum also nicht den Kauf eines Hörgerätes online anbahnen?

Fakten zum Unternehmen

"Damit tun sich viele leichter, als über die Schwelle eines Akustikergeschäfts zu treten", erklärt Vietor. Auf der Audibene-Web-Site, der wohl größten ihrer Art in Europa, haben die beiden Gründer etliche Informationen rund ums Hören zusammengestellt. Interessierte können sich von einem der 16 Akustiker, die für Audibene arbeiten, telefonisch beraten lassen. Die endgültige Auswahl des passenden Hörgerätes übernimmt aber ein Akustiker vor Ort – auf Empfehlung von Audibene. Das Startup arbeitet mit 350 Partnerakustikern zusammen, die dafür eine Prämie von etwa 20 Prozent des Hörgerätepreises erhalten.

Nach eigenen Angaben arbeiten die Berliner seit Juli profitabel. Einen Ableger in den Niederlanden gibt es auch.

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