
Private Nutzer und Unternehmen können ihre Namen bei Call My Name registrieren lassen und sind dann für andere auf ihrem Mobiltelefon unter ihrem Namen erreichbar. Den gibt man einfach über die Buchstabentastatur des Handys ein. Der Mensch merkt sich Namen 14 Mal leichter als Nummern, hat Rotbart herausgefunden.
Für private Nutzer ist der Service kostenlos. Sie können sich die App herunterladen. Unternehmen zahlen 360 Euro im Jahr und können sich online registrieren lassen. In Israel, wo Call My Name im Juni vergangenen Jahres sein Debüt gab, arbeiten bereits mehr als zehn Prozent aller Firmen mit Rotbarts Service. Zu den Geschäftskunden gehören Konzerne wie Unilever und Philipps. Die Technologie für Call My Name hat Rotbart sich in den USA patentieren lassen. In der EU läuft das Patentverfahren zurzeit.





Der Sprung nach Deutschland
Insgesamt neun Millionen US-Dollar Wagniskapital haben Rotbart und seine Partner eingesammelt. In Israel ist das Startup bereits profitabel. Dort bieten die großen Telekomdienstleister ihre Smartphones inzwischen mit vorinstallierter Call-My-Name-App an.
Mit dem Sprung nach Deutschland wagt das Unternehmen sich nun erstmals auf einen großen Markt und hofft auf kräftiges Wachstum. „Wir rechnen für die ersten zwölf Monate mit rund 100000 Geschäftskunden“, sagt Deutschland-Chef Joachim Winterstein. Die Stadt Düsseldorf will beispielsweise alle öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Theater und Polizeidienststellen bei Call My Name anmelden. Voraussichtlich im Herbst dieses Jahres will Rotbart seinen Service auch in Großbritannien auf den Markt bringen.