
Sogar der Handelsriese SportScheck griff zu. „Das hat uns etwas überfordert“, sagt Jörg Kaufmann. Im Januar 2011 erst hat er sein Unternehmen gegründet: Silbaerg. Es stellt Snowboards der besonderen Art her. Die High-Tech-Bretter sollen das Kurvenfahren sowie das Rutschen erleichtern.
Legt sich der Snowboarder in die Kurve, presst sich die Stahlkante tiefer in den Schnee als bei herkömmlichen Snowboards. „Das Geheimnis ist die spezielle Anordnung der Fasern im Brett“, sagt Kaufmann, Wirtschaftsingenieur von der Technischen Universität Chemnitz. Sein Unternehmen ist eine Ausgründung der Hochschule.
Fakten zum Unternehmen
Jörg Kaufmann, 32
4. Januar 2011 in Chemnitz
Kapital von Freuden und Verwandten, 25 000€ Stammkapital
In der vergangenen Saison brachte er gemeinsam mit sechs Mitstreitern die ersten Bretter auf den Markt. Kaufmann will das Geschäft aber langsam angehen.
Gründer
Kapital von Banken oder Business Angels lehnt er vorerst ab, er investiert eigenes Geld und leiht sich welches von Freunden und seiner Familie. Zudem schreibt Kaufmann gerade an seiner Dissertation.
Der Absatz seiner Bretter steigt. In Österreich werden sie geklebt, die Komponenten kommen aus Chemnitz. Damit das Unternehmen auch im Sommer Geld verdienen kann, will Kaufmann eine zweite Sparte aufbauen: Er tüftelt daran, wie er die Spezial-Technologie auch für Fahrräder nutzen kann. Wie das gehen soll, verrät er noch nicht.