
Der 32-jährige Louis Pfitzner hatte schon einige Arbeitgeber: Er war Analyst bei der Pleitebank Lehmann Brothers, arbeitete für Ärzte ohne Grenzen und das Startup Lieferheld. Im vergangenen Jahr gründete er sein eigenes Unternehmen: Salonmeister, eine Online-Plattform für das Buchen von Friseurterminen. „Wir haben überlegt, wo der Wandel von der telefonischen Terminvereinbarung zur Online-Buchung noch aussteht“, sagt Pfitzner. In drei bis fünf Jahren werde die Online-Buchung fürs Haareschneiden so normal sein wie heute bei Hotels oder Flügen.
Fakten zum Unternehmen
Im April 2012 gegründet, Online seit August 2012
Derzeit 10 Mitarbeiter
Zehn Prozent Provision sowie eine Monatsgebühr von 19 Euro pro Mitarbeiter
Rund 500 Friseure haben er und seine Mitstreiter Nils Griess Nega, Amir Tehrani, Arnaud Seilles und Phillipp Rechberg schon überzeugt. Dafür sparen die Salons viele Telefonate, die Auslastung soll steigen und die Ausfallrate sinken. Seit Kurzem machen auch Kosmetiksalons, Nagel- und Waxingstudios auf der Plattform mit. Salonmeister war einer der ersten Teilnehmer in Hub:raum, dem Startup-Förderprogramm der Deutschen Telekom.
Gründer
Neue Kunden wollen die Jungunternehmer nun mithilfe von frischem Kapital gewinnen. Eine siebenstellige Summe investieren der Nürnberger Gelbe-Seiten-Verlag Müller-Medien sowie die Altinvestoren wie T-Venture und der bekannte Berliner Investor Christoph Maire.