Unternehmerpaare Verheiratet mit dem Kompagnon

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Beruf und Privatleben verschmelzen

Die mächtigsten Frauen im Business
Nancy McKinstry Quelle: Presse
Platz 14: Ho Ching Quelle: REUTERS
Platz 13: Sandra Peterson Quelle: Bayer CropScience AG
Platz 12: Ornella Barra Quelle: Presse
Platz 11: Maria Ramos Quelle: World Economic Forum
Marjorie Scardino Quelle: REUTERS
Annika Falkengren Quelle: REUTERS

So lief es zumindest für Stefanie Rölz und Tobias Hiltl. Sie gründeten als junges Paar 1997 Sheepworld, ein Unternehmen, das Postkarten, Kissen, Blöcke und Becher mit Comic-Schafen bedruckt und damit inzwischen erfolgreich ist. Das Unternehmen leiten sie immer noch gemeinsam, aber aus der Liebe wurde Freundschaft. Das Geschäft ließ ihr keine Raum. „Für die Firma ist es gut, wenn man ein Paar ist“, sagte Hiltl in der WirtschaftsWoche, „nur die Liebe bleibt leicht auf der Strecke.“

Andere Paare, wie die Maiers und die Stargardts, genießen es, auch bei der Arbeit zusammen zu sein. Bei erfolgreichen und glücklichen Unternehmerpaaren scheint eine Aufteilung zwischen Berufs- und Privatleben in der Regel ohnehin kaum möglich. „Wir reden natürlich tagein tagaus, morgens, mittags abends übers Geschäft“, sagt Sven Maier, selbst auf ausgedehnten Spaziergängen mit den drei Kindern. Abschalten, gibt er zu, ist da sehr schwer.

„Wir halten den Beruf nicht strikt aus unserem Privatleben heraus. Und wir wollen das so. Die Firma ist für uns ein wichtiger Lebensbestandteil“, sagt Jochen Stargardt. „Ich empfinde meine Arbeit nicht als so belastend, dass ich darüber in meiner Freizeit nicht reden will.“

Für Titus Dittmann, Skater-Legende und gemeinsam mit seiner Frau Brigitta Gründer des Skateboard-Unternehmens „Titus“, gibt es da ohnehin nichts zu trennen,  „weil alles so sehr ineinander fließt und eine Trennung von Arbeit und Freizeit nur zusätzlichen Stress und Arbeit bringt.“  

Karrieretipps von Titus Dittmann

Die Bedingung des Erfolgs als unternehmerisches Paar ist eine Aufteilung der Aufgaben und Zuständigkeiten, da sind sich die Dittmanns, die Maiers und  die Stargardts einig. „Ein Grund für den unternehmerischen Erfolg sind unsere unterschiedlichen Fähigkeiten. Titus ist das Gaspedal und Brigitta die Bremse. Beides muss man optimal und im richtigen Moment einsetzen, um ein Autorennen zu gewinnen. Im Business ist das nicht viel anders“, sagt Dittmann. Mittlerweile hat der gemeinsame Sohn Julius die Leitung des operativen Geschäfts übernommen, Brigitta verantwortet Buchhaltung, Controlling und Cashflow, Titus ist mittlerweile vor allem mit seiner Stiftung „Skate Aid“ aktiv. „Jeder von uns dreien hat seinen eigenen Kompetenzbereich, der von den beiden anderen auch respektiert wird“, sagt Dittmann. Die wichtigen unternehmerischen Entscheidungen werden gemeinsam getroffen. 

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