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Deutschland Nida-Rümelin warnt vor „Akademisierungswahn“

Der Vorsitzende der SPD-Grundwertekommission, Julian Nida-Rümelin, hat davor gewarnt, dass in Deutschland zu viele junge Menschen studieren und keine Berufsausbildung absolvieren.

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Das sind die teuersten Uni-Städte
Das Wintersemester steht vor der Tür und viele Studenten suchen derzeit noch ein WG-Zimmer. Doch das kann teuer werden, wenn man in beliebten Uni-Städten studieren möchte. Das Portal wg-suche.de hat die Mieten für ein WG-Zimmer dort verglichen. Als Grundlage für die Berechnung diente die durchschnittliche Warmmiete der jeweiligen Stadt für eine 3er-WG mit 80 Quadratmetern. Die Analyse zeigt, dass Studierende in vielen ostdeutschen Städten für rund 200 Euro ein Zimmer finden. Im süddeutschen Raum oder in besonders beliebten Uni-Städten müssen sie jedoch zum Teil mehr als das Doppelte bezahlen. Quelle: dpa
Platz 10: HamburgIn der Hansestadt kostet das Zimmer im Schnitt 383 Euro pro Monat. Studenten mit weniger Budget sollten sich für einen Studienort in mittleren Städten oder in ostdeutschen Hochschulstädten entscheiden. Besonders preiswert wohnen Studierende in Dortmund (259 Euro), Leipzig (239 Euro) oder Magdeburg (232 Euro). Die mit Abstand günstigste Studentenstadt ist Rothenburg in der Oberlausitz mit 171 Euro. Quelle: dpa
Studienanfänger sitzen am 14.10.2013 während ihrer ersten Juravorlesung in einem Hörsaal der Juristischen Fakultät der Universität Potsdam Quelle: dpa
Platz 8: HeidelbergHeidelberg liegt mit einer durchschnittlichen Monatsmiete von 392 Euro für ein WG-Zimmer auf Platz acht. Die beliebten Studentenstädte Köln (362 Euro) und Münster (325 Euro) gehören ebenfalls zu den teureren Städten. Quelle: AP
Platz 7: LörrachAuch Lörrach direkt an der Schweizer Grenze ist bei Studenten beliebt - mit entsprechenden Auswirkungen auf die Mieten. 394 Euro warm kostet dort ein Zimmer in einer 80 Quadratmeter großen Dreier-WG im Schnitt. Quelle: dpa
Mehrere Wohnungsgesuche von Studenten hängen am Schwarzen Brett Quelle: dpa
Platz 5: KonstanzWer in Konstanz am Bodensee studiert, zahlt für ein Zimmer in einer Dreier-WG mit 80 Quadratmetern im Schnitt 413 Euro pro Monat. Quelle: dpa

„Wir sollten den Akademisierungswahn stoppen“, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. „Bald laufen die Studenten den Azubis den Rang ab. Das finde ich falsch.“ Die hochwertige Berufsausbildung im dualen System funktioniere nur, „wenn die Mehrzahl eines Jahrgangs weiter in die berufliche Lehre geht, nicht eine kleine Minderheit“.

Widerspruch kam von SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles. Sie sagte der Zeitung: „Wenn jetzt mehr als 50 Prozent eines Jahrgangs studieren, ist das ein unverzichtbarer Beitrag für unseren Anschluss im internationalen Vergleich.“ Allerdings müsse gleichzeitig die berufliche Bildung gestärkt und attraktiver gemacht werden. „Es müssen wieder mehr Betriebe ausbilden, mindestens 30 Prozent statt der heute 22 Prozent.“

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