Deutsche Fachhochschulen sind beim Wissenstransfer - also bei der Zusammenarbeit und dem Austausch mit Wirtschaft und Industrie - im weltweiten Vergleich Spitze. Dies ist eines der für die hiesige Hochschullandschaft erfreulichsten Ergebnisse des internationalen Hochschulrankings „U-Multirank“, an dem sich von deutscher Seite das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) beteiligt. Die am Montag veröffentlichte Rangliste verzeichnet die Fachhochschulen Reutlingen, Nürnberg und München auf den drei ersten Plätzen in puncto Wissenstransfer.
Immerhin zu den weltweit besten 25 Hochschulen bei internationaler Orientierung und studentischer Mobilität zählen vier deutsche Privatinstitute: die WHU Otto Beisheim School of Management (Vallendar bei Koblenz), die Munich Business School (München), die EBS Universität für Wirtschaft und Recht (Wiesbaden) und die BiTS Business and Information Technology School (Iserlohn/Westfalen).
Die besten Unis der Welt 2016
ETH Zürich
Die sechste Auflage der QS World University Rankings umfasst die Rekordzahl von 42 Fachgebieten und ist damit die bislang umfangreichste derartige Erhebung. Den Ergebnissen liegt die Expertenmeinung von 76.798 Akademikern und 44.426 Arbeitgebern zugrunde. Hinzu kommt eine Auswertung von 28,5 Millionen Forschungsarbeiten und über 113 Millionen Zitaten. Aufgrund dessen wurden dann Punkte vergeben.
Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH Zürich) belegt den zehnten Platz mit elf Punkten.
Quelle: QS World University Ranking
Princeton
Die Princeton University im US-Bundesstaat New Jersey erreichte 12 Punkt und belegt den neunten Platz.
National University of Singapore
Die National University of Singapore belegt mit den 13 erreichten Punkten den achten Platz im Ranking.
LSE
Die London School of Economics (LSE) hat ebenfalls 13 Punkte erreicht und belegt den siebten Platz.
MIT
Auf den sechsten Platz schafft es mit 22 Punkten das Massachusetts Institute of Technology (MIT). Das MIT ist eine Technische Hochschule und Universität in Cambridge, Massachusetts in den USA.
Harvard
Harvard und MIT stellen weiterhin den Löwenanteil der Höchstplatzierungen in den verschiedenen Disziplinen und sind in jeweils zwölf Fächern führend. Harvard ist in den Bereichen Anthropologie und Gesellschaftspolitik führend. Aber in der Gesamtwertung schafft es Harvard nur auf Platz fünf.
Oxford
Die University of Oxford im britischen Oxford erreicht 33 Punkte und verpasst das Siegertreppchen nur knapp.
Stanford
Die Stanford University schafft ebenfalls 33 Punkte, landet aber auf Platz drei im Ranking.
Berkeley
Die University of California, Berkeley holt sich die Silbermedaille mit ganzen 35 Punkten und ist damit die beste US-Uni.
Cambridge
Laut des Rankings ist die beste Universität der Welt die University of Cambridge in Großbritannien. Sie erzielte 36 Punkte in der Wertung der Studie.
Die dritte Ausgabe von „U-Multirank“ zeigt die sehr unterschiedlichen Stärken und Schwächen der Unis im globalen Maßstab. Mehr als 1300 Hochschulen aus über 90 Ländern wurden nach zehn Indikatoren untersucht und bewertet - von der Betreuungsrelation für Studium und Lehre bis zum Anteil besonders häufig zitierter Publikationen. In der Forschung dominieren demnach weiterhin US-Hochschulen wie Harvard, Stanford oder Princeton.
Unter den 25 Hochschulen mit den meisten Forschungspublikationen sind zwölf aus den USA, fünf aus Asien, zwei kanadische sowie eine aus Brasilien - sowie fünf europäische, jedoch keine deutsche. „Die Rolle von Hochschulen als globale „Exzellenz-Zentren“ manifestiert sich in vielen Dimensionen, nicht nur bezüglich Forschung, sondern auch bezogen auf Studium und Lehre, Wissenstransfer, Internationalisierung und regionalem Engagement“, lautet das Fazit des der Bertelsmann Stiftung angegliederten CHE.