Hochschulranking 2016 Das sind Deutschlands beste Unis

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Mannheimer BWL ist Spitze

Im Fach Volkswirtschaftslehre belegt die Universität Frankfurt den ersten Platz, vor der LMU München, der Uni Köln und der Uni Mannheim. Ähnlich wie in Aachen setzt man auch in Frankfurt auf interdisziplinäre Forschungsfelder zu Themen, die für die Wirtschaft von zentraler Bedeutung sind. So forschen am Frankfurter House of Finance rund 200 Wissenschaftler – Betriebswirte, Volkswirte und Juristen – zu Themen wie der Stabilität von Finanzmärkten, Bankenregulierung oder Digitalisierung der Finanzbranche. Allein 40 Professuren sind dort angesiedelt.

„Diese Ballung von Fachleuten ist einzigartig“, sagt Wolfgang König, Professor für Wirtschaftsinformatik und Direktor des House of Finance. Zu den Förderern der Einrichtung gehören die Deutsche Bank und die Allianz. „Ohne Unterstützung aus der Wirtschaft hätten wir unseren Weg nur deutlich langsamer gehen können“, sagt König. So konnten etwa Spitzenforscher wie der Volkswirt und Wirtschaftsweise Volker Wieland, der zuvor in den USA gearbeitet hat, mit einer Stiftungsprofessur an die Uni Frankfurt geholt werden.

In der Bewerbung spielt die Universität keine große Rolle

Im Fach Betriebswirtschaftslehre belegt die Universität Mannheim den ersten Platz, mit deutlichem Vorsprung vor der LMU München und der privaten WHU in Vallendar.

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Neben der WHU schaffen es mit der Frankfurt School of Finance, der European Business School in Oestrich-Winkel und der ESCP Europe in Berlin noch drei weitere private Hochschulen in die Top-Ten des WiWo-Hochschulrankings.

Allerdings spielt für viele Unternehmen nicht nur eine Rolle, von welcher Uni ein Bewerber kommt. Die befragten Personal-Entscheider achten bei der Auswahl von Bewerbern vor allem auf die Persönlichkeit des Job-Aspiranten und seine Praxiserfahrung. Ebenfalls wichtig sind die Art des Hochschulabschlusses, die Abschlussnote, sowie gute Englischkenntnisse. Diese Ergebnisse des WiWo-Hochschulranking bestätigt auch die Personalabteilung des Chemiekonzerns BASF: „Die Universität spielt im Auswahlverfahren keine dominierende Rolle“, erklärt das Unternehmen. Neben Fachkenntnissen eines Bewerbers seien Auslandserfahrungen und interkulturelle Kompetenz besonders wichtig.

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Mentoren für den Berufseinstieg

Eine Initiative der Universität Mannheim fördert Studenten genau in diesen Bereichen: Der Ehemaligen-Verein der Uni, „Absolventum“, vermittelt Studierenden einen Mentor, der mitten im Beruf steht und früher ebenfalls in Mannheim studiert hat.

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Einer von ihnen ist Michael Drzymala. Er hat vor gut 15 Jahren sein BWL-Diplom an der Uni Mannheim gemacht, heute ist er Manager bei Daimler. Er begleitet seine „Mentees“ mindestens ein Jahr lang. „Ich helfe ihnen dabei, grundsätzliche Fragen zu beantworten: Wohin will ich, und was muss ich dafür tun?“, sagt Drzymala. Damit verbunden seien ganz konkrete Fragen: Lohnt sich ein MBA? Gehe ich ins Ausland? Welche Praktika passen in mein Profil? „Auch bei solchen Fragen kann ich weiterhelfen“, sagt Drzymala. Manche seiner Studis lassen sich eher allgemein beraten, andere nutzen den direkten Draht zum Unternehmen: An seine Mentees vermittelt Drzymala auch Praktika bei Daimler, einer seiner Schützlinge stieg nach dem Studium direkt beim Stuttgarter Autobauer ein.

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