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Johanna Wanka Noch mehr junge Deutsche sollen im Ausland studieren

Deutschland ist für Wissenschaftler attraktiv, es kommen immer mehr ausländische Studierende an die Hochschulen. Die Forschungsministerin wünscht sich, dass noch mehr Deutsche an Unis fern der Heimat gehen.

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Was Studenten vom Berufsleben erwarten
Öffentlicher Dienst bevorzugt Quelle: dpa
Automobilindustrie auf Platz drei Quelle: dpa
Vereinbarkeit von Beruf und Familie Quelle: dpa
Bachelor-Abschluss Quelle: dpa
Nebenjob mit Fachbezug Quelle: Fotolia
Lohndifferenzen bei Studentenjobs Quelle: Fotolia
Erwartetes Einstiegsgehalt

Johanna Wanka hält an der Zielmarke fest, dass bis 2020 jeder zweite deutsche Student zumindest zeitweise eine Hochschule im Ausland besuchen soll. „Aktuell gehen 35 Prozent der Bachelor-Studenten während ihres Studiums ins Ausland. Das ist gut, aber wir haben noch ehrgeizigere Ziele - wir wollen 40 oder mehr Prozent“, sagte die CDU-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Die 50 Prozent bis 2020 seien ein zugegebenermaßen anspruchsvolles Ziel von Bund und Ländern im Rahmen ihrer gemeinsamen Internationalisierungsstrategie. „Vielleicht erreichen wir es in vier Jahren. Dafür bereitstehende Mittel wie das Auslands-Bafög greifen mittlerweile“, sagte Wanka.

Die Bundesministerin stellt am Mittwoch (13. Juli) zusammen mit der Präsidentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), Margret Wintermantel, die Publikation „Wissenschaft Weltoffen“ vor. Der DAAD analysiert in seiner Studie zur internationalen Mobilität von Studierenden und Wissenschaftlern die Rolle Deutschlands im weltweiten Wissenschaftsaustausch.

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Wanka wies im dpa-Gespräch auf die wachsende Anziehungskraft Deutschlands für junge Wissenschaftler hin, sieht aber zugleich die Unternehmen noch stärker am Zuge. „Ich würde mir wünschen, dass für die jungen Menschen, wenn sie in Deutschland bleiben wollen, mehr Angebote aus der Wirtschaft kommen. Es ist eine große Chance, wenn man dieses Potenzial nutzt.“

In der zweiten Hälfte der 90er Jahre und Anfang des Jahrtausends sei stets beklagt worden, „dass viele weggehen, dass der Wissenschaftsstandort Deutschland nicht attraktiv sei“, sagte Wanka. „Jetzt ist das Gegenteil der Fall - das zeigen mehr als 320.000 ausländische Studierende. Promotionsstellen sind stark nachgefragt. Und wir haben die erfreuliche Situation, dass hochrangige Wissenschaftler bereit sind, aus dem Ausland nach Deutschland zu kommen. Diese Stärke des Wissenschaftssystems muss man aber auch der Wirtschaft immer wieder vor Augen führen.“

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