MBA in Australien Exotisches Flair an den australischen Business Schools

Australische Business Schools profitieren von der Nähe zu Asien. Doch daneben gibt es noch eine Reihe weiterer Vorzüge: Insbesondere der Arbeitsmarkt erweist sich bislang als krisenfest.

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Melbourne Business School. 80 Prozent der Absolventen 2008 arbeiten nach dem Studium in Australien

Melbourne liegt etwa 16.000 Kilometer entfernt von den vermeintlichen Finanzmetropolen New York oder London. Jörn Schwinge, 36, Diplom-Ingenieur aus Hamburg, ist derzeit MBA-Student an der Melbourne Business School (MBS) – und fühlt sich trotzdem mitten drin: Die neuen Epizentren der Weltwirtschaft, Singapur oder Hongkong, liegen nur wenige Flugstunden entfernt. Perfekt, findet Schwinge: „Man macht seinen MBA doch letztlich dort, wo man sein Netzwerk aufbauen will.“

Australien holt auf. Laut einer Studie von QS, Anbieter der weltweiten Bildungsmesse World MBA Tour, zählt das Land bereits zu den fünf beliebtesten Zielen von MBA-Anwärtern.

„Hohe Ausbildungsqualität, nah an Asien, englischsprachig, kostengünstig und mit fabelhaftem Klima – was will ein MBA-Student mehr?“, fragt Marktkenner Ross Geraghty vom Fachblatt „TopMBA Career Guide“ in London.

Nähe zu Asien und Arbeitsmarkt sind Vorteile für MBA in Australien

Aus drei Gründen ist ein MBA-Studium in Australien derzeit attraktiv:

Vorteil Vielfalt: An der MBS etwa kommen rund 70 Prozent der Studenten aus dem Ausland. Zudem sind die Klassen an allen Schulen mit im Schnitt nur 70 bis 90 Studenten relativ klein. An der prestigeträchtigen Harvard-Universität schrieb sich im Juli ein Massenjahrgang von 942 MBA-Studenten ein.Vorteil Asien: Alle Schulen schicken ihre MBA-Studenten auf unternehmerische Schnuppertouren. So fliegen MBA-Schüler der Brisbane Graduate School of Management für zwei Wochen nach China, Studenten an der Sydney Business School in Wollongong können Kurse in Thailand oder Dubai belegen.Vorteil Arbeitsmarkt: Im Gegensatz zu anderen Industrieländern ist Australien im Zuge der Finanzkrise bislang nicht in die Rezession gerutscht. Wer hier seinen MBA gemacht hat, gilt nach wie vor als gefragtes Talent und kann sich in der Regel mühelos ein Arbeitsvisum sichern.

Australian School of Business hat die Nase vorn

Die Flaggschiffe der Managerausbildung sind die Australian School of Business (ASB), die im aktuellen globalen Ranking der „Financial Times“ auf Platz 26 landete, und die Melbourne Business School (Platz 52). Deren Absolventen werden oft vom Fleck weg eingestellt. In Melbourne hatten 2008 96 Prozent innerhalb von drei Monaten nach Abschluss ein Stellenangebot in der Tasche. 80 Prozent von ihnen arbeiten jetzt auch in Australien – doppelt so viele wie vor Studienbeginn.

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