Networking für Berufsstarter Die besten Netzwerke für Studenten

Wer schon während des Studiums die richtigen Kontakte knüpft, hat beim Einstieg ins Berufsleben die besseren Karten. Welche Netzwerke den perfekten Karrierestart ermöglichen.

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Absolventen einer Universität Quelle: dpa

Zeitschriften-Abos, Fachbücher, Online-Kurse – und alles kostenlos: Klar freute sich Alexander Pollok über all die finanziellen Vergünstigungen, als er die Zusage für ein Stipendium des Netzwerks e-fellows bekam. Wie viel das Stipendium tatsächlich wert war, merkte er allerdings erst später – ein Workshop mit McKinsey, ein Infoabend mit Patentanwälten, immer wieder Treffen mit anderen Stipendiaten in Würzburg und München, wo er viele neue Kontakte knüpfen konnte. „Ohne die Hilfe von e-fellows hätte ich dieses Netzwerk nicht aufbauen können“, sagt der Ingenieur, der sechs Jahre lang bei e-fellows aktiv war. „Das ist mir viel wichtiger als die geldwerten Leistungen, die ich bekommen habe.“

Xing und LinkedIn reichen nicht

Die richtigen Kontakte knüpfen, um im Job durchzustarten – damit kann man nicht früh genug beginnen. Auch für Studenten macht es sich bezahlt, rechtzeitig die Fühler auszustrecken, um ein tragfähiges Netzwerk aus ambitionierten Kommilitonen, Personalern auf der Suche nach frischen Talenten, aus ehrgeizigen Gründern oder gestandenen Managern aufzubauen. Und die einem etwa beim Planen eines Auslandssemesters, auf der Suche nach einem Praktikumsplatz oder beim Start ins Berufsleben weiterhelfen können. Wie aber klappt das? In welchen Netzwerken kann man schon zu Studienzeiten andocken? Und was zeichnet diese Netzwerke aus?

Online-Netzwerke für Studenten und Absolventen

Klar ist: Wer nur auf Standard-Netzwerke wie Xing oder LinkedIn setzt und darauf vertraut, dass das eigene Profil schon den richtigen Multiplikatoren auffallen wird, irrt gewaltig. Solche Plattformen dienen jungen Menschen in der Regel nur zur Pflege bereits bestehender Kontakte, aber kaum zum erhofften Auf- oder Ausbau des eigenen Netzwerks. Echte, persönliche Kontakte mit Menschen, die für die eigene Karriere interessant sein können, entstehen bestenfalls zufällig und äußerst selten.

Karrieretipps vom Manager

Für Studenten zunächst deutlich besser geeignet sind spezifischere Online-Karrierenetzwerke. Abgesehen von primär als Jobbörse agierenden Portalen wie Staufenbiel gibt es auch solche, auf denen sich die studentischen Nutzer untereinander, mit Berufstätigen und über diverse Veranstaltungen auch direkt mit Unternehmensvertretern vernetzen können. Zu den bekanntesten Plattformen dieser Art zählen neben e-fellows etwa squeaker und careerloft, die ihren Mitgliedern Insider-Informationen, Diskussionsforen, Karrierenews und zahlreiche Events mit Partnerunternehmen bieten. Außerdem finden Mitglieder dort immer wieder exklusive Praktikums- und Jobangebote. Oder – zumindest bei e-fellows und careerloft – den Kontakt zu einem Mentor aus einem der Partnerunternehmen, der seinen Schützling individuell betreut und mit Karrieretipps versorgt.

Studentenorganisationen

Wem eine Mitgliedschaft in Online-Communities nicht ausreicht, kann sich auch in Studentenorganisationen einbringen – etwa bei AIESEC, mit rund 100.000 aktiven Mitgliedern und mehr als einer Million Alumni weltweit die größte Organisation dieser Art. Wer hier mitmachen will, muss Zeit und Engagement mitbringen. „Wie viel Verantwortung man übernehmen möchte, kann aber jeder selbst entscheiden“, sagt Maximilian Malterer, Mitglied im Bundesvorstand von AIESEC Deutschland. „Im Gegensatz zu vielen anderen Netzwerken kann man bei uns in einem internationalen Kontext echte Führungserfahrung sammeln, Teams oder Standorte leiten und weltweit etwas bewegen.“

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