Außerdem schätzen viele Unternehmen die Nähe zur theoretischen Ausbildung an studentischen Beratern, glaubt Jeske von BDSU: „Wir als Studenten sind einfach sehr nah an neuen Erkenntnissen aus der Forschung und der Theorie dran und können die im Unternehmen anwenden.“ Außerdem sei es der, generell an Beratern beliebte „frische Blick von außen“, der auch studentische Unternehmensberater so attraktiv mache.
Studentische Unternehmensberatungen haben sich seit ihrer Gründung hierzulande vor rund 25 Jahren zu einem ernstzunehmenden Markt entwickelt. So haben alleine im Jahre 2013 die Mitgliedsvereine des BDSU mehr als 6300 Beratertage abgerechnet und 220 Projekte abgeschlossen. Dazu kommen Projekte von Vereinen, die sich dem kleineren Dachverband deutscher Hochschulberater, dem JC Network angeschlossen haben oder ohne Dachverband agieren.
Deutschlands beste Berater
Vorjahr: 5
Beratung: Porsche Consulting
Punkte*: 2,27
*die Punktzahl ergibt als gewichtete Durchschnittsnote der Einzelkateorien Markenstärke, Wertsteigerung und Projekterfolg (s. Methode)
Vorjahr: 1
Beratung: BCG
Punkte*: 2,16
*die Punktzahl ergibt als gewichtete Durchschnittsnote der Einzelkateorien Markenstärke, Wertsteigerung und Projekterfolg (s. Methode)
Vorjahr: 2
Beratung: McKinsey
Punkte*: 2,08
*die Punktzahl ergibt als gewichtete Durchschnittsnote der Einzelkateorien Markenstärke, Wertsteigerung und Projekterfolg (s. Methode)
Vorjahr: 6
Beratung: PwC
Punkte*: 1,89
*die Punktzahl ergibt als gewichtete Durchschnittsnote der Einzelkateorien Markenstärke, Wertsteigerung und Projekterfolg (s. Methode)
Vorjahr: 3
Beratung: Roland Berger
Punkte*: 1,84
*die Punktzahl ergibt als gewichtete Durchschnittsnote der Einzelkateorien Markenstärke, Wertsteigerung und Projekterfolg (s. Methode)
Vorjahr: 8
Beratung: Bain
Punkte*: 1,81
*die Punktzahl ergibt als gewichtete Durchschnittsnote der Einzelkateorien Markenstärke, Wertsteigerung und Projekterfolg (s. Methode)
Vorjahr: 4
Beratung: A.T. Kearney
Punkte*: 1,78
*die Punktzahl ergibt als gewichtete Durchschnittsnote der Einzelkateorien Markenstärke, Wertsteigerung und Projekterfolg (s. Methode)
Vorjahr: 9
Beratung: Horváth
Punkte*: 1,78
*die Punktzahl ergibt als gewichtete Durchschnittsnote der Einzelkateorien Markenstärke, Wertsteigerung und Projekterfolg (s. Methode)
Vorjahr: 15
Beratung: Oliver Wyman
Punkte*: 1,73
*die Punktzahl ergibt als gewichtete Durchschnittsnote der Einzelkateorien Markenstärke, Wertsteigerung und Projekterfolg (s. Methode)
Vorjahr: -
Beratung: Stern Stewart
Punkte*: 1,68
*die Punktzahl ergibt als gewichtete Durchschnittsnote der Einzelkateorien Markenstärke, Wertsteigerung und Projekterfolg (s. Methode)
Auch haben die großen Vorbilder wie McKinsey Interesse an den studentischen Beratern. Hier schätzt man die Eigenschaften, die Campus Consultants mitbringen. „Engagement, das Bestreben, Veränderungen für den Klienten herbeizuführen, im Team zu Lösungen zu finden und diese zu präsentieren – das sind Fähigkeiten, die man auch als Berater bei McKinsey benötigt“, sagt Thomas Fritz, Director of Recruiting bei McKinsey. Ähnlich sieht das Christine Rupp, Recruiting Partnerin bei der Strategieberatung Booz & Company: „Studentische Unternehmensberatungen sind eine gute Möglichkeit, Beratungsthemen und -aufgaben kennen zu lernen und erste Erfahrungen zu sammeln.“
Wer also bereits als Student beraten hat, besitzt wichtige Kenntnisse für den späteren Berufseinstieg als Consultant. „Die Mitarbeit in einer studentischen Unternehmensberatung zeigt Engagement, Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen und Freude an analytischem Denken.
Diese Eigenschaften wünschen wir uns bei einem idealen Bewerber“, sagt Fritz von McKinsey. Denn auch wenn es vielen Studenten zunächst um die Praxiserfahrung geht, streben viele von ihnen eine Karriere im Beratungssektor an. „Bei uns haben alleine im letzten Jahr drei Leute ins Consulting gewechselt“, sagt Leyendecker von der Unternehmensberatung aus Trier. Bei den Frankfurter studentischen Beratern sind die Berufspläne noch eindeutiger. „Rund 75 Prozent unserer ehemaligen Mitarbeiter arbeiten heute entweder im Investment Banking oder bei Unternehmensberatungen“, schätzt Jonas Behrend.
Dass bei all der Beratertätigkeit, die während der Projektphase schon mal 60 Wochenstunden überschreiten kann, Studium und Freizeit auch mal zu kurz kommen können, ist vielen Studenten bewusst und wird in Kauf genommen. „Eigentlich sollte das Studium trotz der Mitarbeit in einer studentischen Mitarbeit an erster Stelle stehen“, sagt Kathleen Jeske vom BDSU.