Numerus Clausus Hamburg und Bremen sind die NC-Hochburgen

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Ingenieure, studiert in Thüringen!

"In den vergangenen vier Jahren ist die bundesweite NC-Quote um vier Prozentpunkte gesunken. Das zeigt, dass die Hochschulen sich insgesamt auf das Studierendenhoch besser eingestellt haben", so Ziegele. Die zum Teil sehr deutlichen Unterschiede auf Länder- und Fächerebene zeichneten aber in Bezug auf Angebot und Nachfrage noch ein heterogenes Bild. Im Saarland beispielsweise gibt es bei mehr als 70 Prozent der Fächer aus den Ingenieurswissenschaften einen NC, in Thüringen sind es dagegen nur zehnt Prozent.

Doch genau das verunsichere viele Abiturienten. Wo sollen sie sich für welchen Studiengang einschreiben und wo sind die Chancen, einen Platz zu ergattern, besonders gut? CHE Geschäftsführer Frank Ziegele sieht allerdings nicht nur wegen der lokal wie regional großen Unterschiede sieht einen großen Informations- und Transparenzbedarf bei den angehenden Studenten.

"Das Thema Numerus Clausus sorgt bei vielen Studieninteressierten jedes Jahr für große Unsicherheit. Sowohl die teilweise hochkomplexen Auswahl- und Berechnungsverfahren sowie die großen regionalen Unterschiede, was die NC-Quoten betrifft, sind alles andere als selbsterklärend", sagt Ziegele.

Wo die Hürden für ein Studium der Ingenieurswissenschaften besonders hoch sind - und wo nicht

Hinzu kommt, dass die Einschreibungsfristen knapp sind: Zwischen Ausgabe des Abiturzeugnisses und dem Ende der Einschreibefrist für zulassungsbeschränkte Studienangebote am 15. Juli liegen je nach Bundesland oftmals nur wenige Wochen.

So ist bundesweit in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mehr als jeder zweite Studiengang mit einem NC belegt. In der Fächergruppe der Sprach- und Kulturwissenschaften stehen dagegen knapp 70 Prozent aller Studiengänge Studieninteressierten ohne zahlenmäßige Beschränkungen offen.

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