Rankings Europa holt in MBA-Ranglisten auf

Die internationalen MBA-Ranglisten bieten Business Schools eine gute Werbeplattform, Bewerbern eine erste Orientierung. Eine Übersicht der aktuellsten Rankings zeigt: Die US-Schulen sind nicht mehr das Maß aller Dinge - Europas Unis schieben sich langsam auf die vorderen Plätze vor.

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Die besten MBA-Schulen

Vor ein paar Jahren galten amerikanische Business Schools auf dem MBA-Markt als Maß aller Dinge. Damit ist es langsam vorbei – wie etwa die aktuelle Rangliste der Economist Intelligence Unit (EIU) zeigt.

Unter den besten 20 Schulen tauchen bereits elf nicht amerikanische auf. Den größten Sprung nach vorne machte die Universität in Hongkong, die es erstmals in die Weltspitze schaffte. Bemerkenswert: Mit der Mannheim Business School kletterte auch ein deutscher Vertreter auf die Liste. Beim Thema „Qualität der Fakultät“ landete die Schule sogar auf dem sechsten Platz.

Die Rangliste der „Financial Times“ (FT) für den Bereich EMBA legt dementsprechend andere Schwerpunkte: Wichtig sind hier vor allem das Durchschnittsgehalt der Absolventen drei Jahre nach ihrem Abschluss, der prozentuale Gehaltsanstieg sowie der Anteil ausländischer Dozenten und Studenten im Studium. Deutsche Business Schools können sich das Ranking stolz an die Wand kleben: Unter den 25 besten Programmen weltweit befinden sich erstmals vier deutsche Anbieter.

Dafür gibt es beim Preis riesige Unterschiede: Der EMBA der ESCP-EAP in Berlin kostet zum Beispiel 39.000 Euro, in Mannheim 40.000 Euro, an der Gisma in Hannover 52.000 Euro und an der WHU 65.000 Euro. Im Vergleich zu US-Verhältnissen ist das aber noch wenig: Wer seinen EMBA an der Wharton School im Bundesstaat Pennsylvania macht, muss satte 113.000 Euro auf den Tisch legen.

Die EIU befragt für ihr Ranking etwa 20.000 MBA-Studenten und -Absolventen weltweit. Am höchsten gewichtet wird dabei, welche neuen beruflichen und persönlichen Entwicklungschancen der MBA-Titel mit sich brachte. Gleichwohl gesteht die EIU ein, dass die Rangliste nicht überinterpretiert werden sollte: Die Unterschiede zwischen einzelnen Schulen können äußerst gering ausfallen.

Während sich die Schulen mit dem MBA an die Managergeneration der Zukunft richten, ist der Executive MBA (EMBA) als Weiterbildung für die Führungskräfte von heute konzipiert.

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