Anschreiben
7. Ansprechpartner herausfinden
Ein Anschreiben, das mit „Sehr geehrte Damen und Herren“ beginnt, geht gar nicht. Ist in der Stellenanzeige kein Ansprechpartner genannt oder bewerben Sie sich initiativ, recherchieren Sie den Namen der Kontaktperson. Notfalls können Sie sogar im Unternehmen anrufen und nachfragen.
8. Konkrete Betreffzeile
Damit der Personaler immer direkt weiß, auf welche Stelle Sie sich bewerben, sollten Sie die Betreffzeile so konkret wie möglich formulieren. Ist eine Referenznummer angegeben, gehört auch diese in den Betreff. Das könnte dann folgendermaßen aussehen: „Bewerbung um die Stelle als Außendienstmitarbeiter“ und in die Zeile darunter: „Ihre Stellenanzeige in der Musterzeitung vom 25. April 2013, Referenznummer 123-456-XY“.
9. Schlüsselwörter aus der Stellenanzeige übernehmen
Ein alter, aber wichtiger Trick: Die Schlüsselbegriffe aus der Ausschreibung sollten möglichst geschickt im Anschreiben wieder auftauchen. So signalisieren Sie, dass Sie die wichtigen Anforderungen mitbringen.
10. Individuelles Anschreiben aufsetzen
Sich die Stellenanzeige genau anzuschauen, reicht meist nicht aus. Schon bevor Sie das Anschreiben verfassen, sollten Sie sorgfältig recherchieren. Informieren Sie sich auf der Homepage über aktuelle Projekte und die Struktur des Unternehmens. Überlegen Sie, welche Aspekte Sie besonders interessieren und für welche Aufgaben Sie Kompetenzen mitbringen. Das gilt vor allem für Initiativbewerbungen.
11. Ich-Du-Wir-Schema einhalten
Haben Sie alle Informationen beisammen und diese mit Ihren Fähigkeiten abgeglichen, können Sie mit dem Schreiben beginnen. Bewerbungsexperte Jürgen Hesse empfiehlt das „Ich-Du-Wir-Prinzip“. Konkret: Das Anschreiben fasst im Idealfall kurz zusammen, wer Sie sind und, was Sie bislang geleistet haben („Ich“), warum Sie zu dem Unternehmen passen („Du“) und welchen Mehrwert Sie ihm bringen („Wir“).
Die Einstiegsgehälter der High Potentials
Deutschland und die Schweiz zahlen ihren Top-Talenten deutlich mehr als die Arbeitgeber in Österreich, dort sind die Jahresgehälter deutlich niedriger: Ein High Potential in Deutschland bekommt bei gleicher Qualifikation und identischen Aufgaben rund 10.000 Euro mehr pro Jahr als sein Kollege in Österreich. „Das geringere Niveau bei den Einstiegsgehältern macht es vielen österreichischen Unternehmen schwer, High Potentials aus den Nachbarländern Deutschland und Schweiz zu rekrutieren“, so Christoph Dovits von Kienbaum in Wien. Auch zwischen Fachhochschul- und Uniabsolventen gibt es Gehaltsunterschiede. Studenten von Universitäten verdienen pro Jahr bis zu 3000 Euro mehr. Aber auch bei den Absolventen einer Universität gibt es Differenzen.
...beim Einstieg in ein Unternehmen im Mittel rund 44.000 Euro pro Jahr.
...nur 400 Euro mehr als die Bachelor-Absolventen. 44.400 Euro Einstiegsgehalt winkt den Studenten mit Diplom. Macht Platz drei im Ranking. Und das, obwohl sie in Deutschland die gefragtesten Kräfte sind.
Die Absolventen mit einem Master kommen mit 46.500 Euro Einstiegsgehalt auf Platz zwei.
Die laut Studie gar nicht so beliebten Doktoren verdienen am meisten: Wer die Universität mit Promotion verlässt, bekommt in Deutschland ein durchschnittliches Jahresbruttogehalt von 52.200 Euro. Und das zum Einstieg.
12. Floskeln vermeiden
Mit Ratgebern zur richtigen Bewerbung kann man ganze Bibliotheken füllen. Allerdings sollten sie keine Schablone für Anschreiben und Lebenslauf bieten. Lassen Sie sich inspirieren, formulieren Sie aber individuell – und vermeiden Sie jegliche Floskeln.
13. Rechtschreibung und Grammatik mehrmals überprüfen
Es klingt banal, ist aber essentiell. Rechtschreib- oder Grammatikfehler im Bewerbungsschreiben sind fatal. Studien zufolge steigen viele Personalverantwortliche schon nach dem ersten Fehler aus, andere brechen die Lektüre spätestens nach zwei Unachtsamkeiten ab. Vertrauen Sie aber nicht nur dem Rechtschreibprogramm, sondern lassen Sie auch eine zweite Person gegenlesen.
14. Übliche Gehälter recherchieren
Häufig sollen Bewerber im Anschreiben ihre Gehaltsvorstellungen schildern. Vor allem Berufseinsteiger tun sich damit schwer. Im Internet finden Sie zuverlässige Tabellen, die Gehälter nach Position, Branche und Region aufschlüsseln. Zum Beispiel den WiWo-Gehaltsrechner.
15. Deckblatt beilegen
Ein Deckblatt ist kein Muss, kann die Optik der Bewerbung aber aufhübschen. Als Überschrift reicht „Bewerbungsunterlagen“ oder „Bewerbung“. Außerdem gehören auf das Deckblatt Ihr Foto und die Kontaktdaten. Damit sparen Sie beim Lebenslauf Platz. Das hilft vor allem älteren Bewerbern, deren Vita ohnehin schon gut gefüllt ist. Am Schluss des Deckblatts können Sie alle Bestandteile der Bewerbung auflisten. Achtung: Bloß nicht zu ausführlich werden. Schreiben Sie lediglich „Arbeitszeugnisse“, aber nicht „Arbeitszeugnis der XY GmbH“.