Studium Eine gute Uni allein macht noch keine Karriere

Der Ruf der Hochschule kann für die Bewerbungschancen durchaus eine Rolle spielen. Dennoch sollten Abiturienten bei der Entscheidung über den Studienort nicht nur auf das Renommee schauen.

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Das sind die besten deutschen Unis
Rang 1: Universität von Oxford Quelle: Creative Commons/Bill Tyne
Platz zehn: Uni Bonn Quelle: Universität Bonn, Dr. Thomas Mauersberg
Platz neun: Universität in Tübingen Quelle: dpa
Platz acht: Technische Uni Berlin Quelle: dpa
Platz sieben: Freie Universität Berlin Quelle: dpa/dpaweb
Platz sechs: Universität Freiburg Quelle: dpa/dpaweb
Platz fünf: Rheinisch-Westfaelische Technische Hochschule (RWTH) Aachen Quelle: dpa

Studierwillige Abiturienten stehen vor der Wahl. Kurz nachdem sie den geschützten Raum der Schule, mit verhältnismäßig wenig Auswahlmöglichkeiten verlassen haben, müssen sie eine Entscheidung treffen, die ihr Leben prägen kann: Was soll ich nun studieren? Lag nach Angaben der Hochschulrektorenkonferenz die Anzahl der in Deutschland angebotenen Bachelorstudiengänge im Wintersemester 2007 noch bei rund 4100, hat sich diese Zahl innerhalb von sechs Jahren nahezu verdoppelt. Wer im vergangenen Herbst sein Studium aufgenommen hat, konnte aus exakt 7477 Bachelorstudiengängen auswählen.

Nicht weniger als das was ist das wo: Welche Hochschule soll ich wählen? Nehmen wir den Klassiker BWL. Nach Angaben von Studieren.de, einem privaten Portal zur Studienwahl, bieten hierzulande 58 Hochschulen den Studiengang BWL an, wer unterschiedliche Vertiefungen wie Management oder Marketing dazu rechnet, hat schnell mehr als hundert Hochschulen zur Auswahl.

Schulabsolventen verlieren da schnell den Überblick. Hochschulrankings sollen helfen und listen Unis, FHs und andere Hochschulen nach unterschiedlichen Kriterien. Neben Rankings die Forschungsergebnisse oder Befragungen unter Studenten als Bewertungskriterien nehmen, gewinnt eine andere Art des Rankings zunehmend an Beliebtheit: Die Befragung von Arbeitgebern, welche Hochschulen sie als besonders gut erachten.

Das wirft die Frage auf: Wie entscheidend ist es für die spätere Karriere, welchen Ruf die Hochschule hat? Und sollte diese Frage für Studienanfänger die letztlich entscheidende sein?

Das kommt vor allem drauf an, wo man später hin will, glaubt Ulrike Hartmann, Studienberaterin bei Studieren.de: „Für große, international agierende Unternehmen spielt der Ruf der Universität bei der Bewerberauswahl eher eine Rolle als das bei kleineren und mittelständischen Unternehmen der Fall ist.“ Wer also eine Karriere bei Unternehmen wie Daimler, KPMG oder Apple anstrebt, sollte mehr auf das Renommee seiner Hochschule achten als jemand, der eine Karriere bei kleinen, vor allem in Deutschland agierenden Unternehmen anstrebt.

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