
Dank Social Media können Unternehmen heute deutlich mehr über Bewerber erfahren als der klassische Lebenslauf verrät. Und diese Möglichkeiten beeinflussen damit auch immer stärker ihre Personalentscheidungen. Für mehr als die Hälfte (55 Prozent) der deutschen Personal-Manager spielt das Online-Profil bei der Kandidatenauswahl eine wichtige oder sogar sehr wichtige Rolle. Dies ergab die Studie Workplace Survey des Personaldienstleisters OfficeTeam, einem Geschäftsbereich von Robert Half.
Umso wichtiger ist es für Bewerber, den sogenannten „digitalen Fußabdruck“ im Netz sorgfältig zu pflegen: „Social-Media-Profile sollten stets aktuell gehalten werden und ebenso lückenlos aufbereitet sein wie der klassische Lebenslauf“, rät Sladjan Petkovic, Director bei Robert Half.
Wie man Social-Media-Profile für die Jobsuche optimiert
Stimmen Sie Ihre Online-Profile und ihre Bewerbungsunterlagen miteinander ab. Es darf da keine Widersprüche geben. Sonst ist Ihre Glaubwürdigkeit dahin.
Halten Sie Ihre öffentlich zugänglichen Profile stets aktuell. Wichtig sind vor allem die Kontaktdaten und berufliche Stationen mit kurzer Beschreibung Ihres Tätigkeitsfeldes.
Streuen Sie über Kontaktnetzwerke wie Xing oder LinkedIn keine persönlichen Details. Vorsicht mit Facebook: Wenn ihre früheren Aktivitäten dort allzu wild waren, sollten Sie sich besser ein neues Profil zulegen.
Ungenutztes Potenzial beim digitalen Recruiting
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Der Studie zufolge glauben immer mehr Personalverantwortliche (43 Prozent), dass Online-Profile künftig den traditionellen Lebenslauf verdrängen werden. Allerdings nutzt gerade mal ein Viertel der befragten HR-Manager soziale Netzwerke bei der Suche nach potenziellen neuen Mitarbeitern. „Der Hauptgrund für das ungenutzte Potenzial bei der proaktiven Suche nach Top-Fachkräften über Xing etwa ist das Fehlen interner Ressourcen“, weiß Petkovic aus zahlreichen Kundengesprächen. „Daher setzen Unternehmen nach wie vor hauptsächlich auf Anzeigenschaltungen oder beauftragen Personaldienstleister, wenn Personalbedarf besteht.“