Früher oder später in diesem Gespräch wird jeder Personalberater auch die Frage nach dem Gehalt stellen. „Das ist sicherlich nicht das Lieblingsthema der Deutschen“, weiß Aden. Er rät dennoch dazu, dem Headhunter eine möglichst realistische Vorstellung des aktuellen Verdienstes zu geben. Normalerweise wird der Headhunter sagen, ob sich das Zieleinkommen der zu besetzenden Stelle in dem gewünschten Rahmen bewegen wird. Er selbst hat übrigens auch durchaus ein Interesse daran, denn bei 60 Prozent der Aufträge orientiert sich das Honorar des Headhunters am Zieleinkommen seines Kandidaten. Übertrieben nach oben treiben werden Headhunter die Gehaltswünsche der von ihnen kontaktierten Kandidaten dennoch nicht. „Wenn die Vermittlung schließlich am Gehalt scheitert, hat keiner etwas davon“, meint Aden.
Nicht immer dürfen die Personalberater ihren Auftraggeber oder andere entscheidende Faktoren wie den Arbeitsort schon in einem ersten ausführlichen Telefonat nennen. „Wenn sie tatsächlich an der angebotenen Position interessiert sind, sollten sie aber auf jeden Fall nach einem schriftlichen und autorisierten Jobprofil fragen“, empfiehlt Aden. Auch das sei schon ein Indikator für einen seriösen und vor allem exklusiv beauftragten Personalberater. Außerdem kann man sich so nach dem Gespräch noch einmal näher damit befassen, ob der angebotene Job infrage kommt.
Und wenn nicht? Auch wenn man dem Headhunter schließlich eine Absage erteilt, sollte er unbedingt einen positiven Eindruck mitnehmen. „Sagen Sie ihm freundlich, dass sein Angebot derzeit nicht für Sie infrage kommt. Hält er Sie für geeignet, wird er Sie bei einem seiner nächsten Mandate gegebenenfalls wieder anrufen“, erklärt Aden. Vielleicht geht es ja dann um den Traumjob.