Perspektiven Wie Sie mehr über Arbeitgeber herausfinden

Für Bewerber lohnt es sich, potenzielle Arbeitgeber genau zu durchleuchten.Das Internet bietet dazu eine Fülle an Möglichkeiten. Wir haben in fünf Punkten zusammengestellt, worauf Sie dabei achten sollten.

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Ein Blick ins Unternehmen Quelle: dpa-dpaweb

Die Fakten: „Wir über uns“, „Unternehmen“ oder „About“ – so heißen die Rubriken auf den Firmenhomepages, die man ansteuern sollte, wenn einem schon der Name des Unternehmens nichts sagt. Hier fasst der Arbeitgeber zusammen, was er macht, zu welcher Branche er gehört, wo er sitzt und wie lange er schon existiert. Daneben finden sich oft Mitarbeiter- und Umsatzzahlen. Deren Entwicklung ist wichtig: Wer will schon einen Arbeitgeber, der seit Jahren auf dem Zahnfleisch geht?

Zwischen den Zeilen lesen: Wie sieht sich das Unternehmen selbst? Versteht es sich als Familienbetrieb mit langer Tradition, in dem man mit dem Chef verwandt sein muss, um aufzusteigen? Oder ist es ein dynamischer Betrieb, in der auch der Praktikant mit einer guten Idee über Nacht zum Bereichsleiter werden kann? Hierzu geben oft die subtilen Botschaften in Rekrutierungsvideos erste Anhaltspunkte.

Das sagen die Kritiker: Ob Firmenjubiläum oder Verkaufsrekord, Entlassungswelle oder Umweltskandal – vieles, was in Unternehmen passiert, wird von Medien berichtet. Bei Mittelständlern sind zumindest die Regionalzeitungen am Ball. Deren Archive sollte man gründlich durchstöbern, bevor man eine Stelle antritt. Auch bei Videoportalen wie Youtube finden sich manchmal Videos über Unternehmen, die euphorisierte oder verärgerte Mitarbeiter gedreht haben.

Die B-Note: In den USA ist es längst üblich und auch hierzulande benoten immer mehr Mitarbeiter ihre Arbeitgeber in Bewertungsportalen. Auch wenn die Noten nicht repräsentativ sind, liefern sie doch gute Indizien zu Arbeitsklima und Jobperspektiven. Hilfreich sind vor allem die Kommentare. Die populärsten deutschen Bewertungsportale sind: kununu.comjobvote.de, arbeitgebertest.de und jobvoting.de.

Das sagt der Ex: Hören Sie sich in Online-Diskussionsforen, wie arbeits-abc.de/forum, studis-online.de oder gutefrage.net um und sprechen Sie gezielt Mitarbeiter an – zum Beispiel über Alumni-Organisationen oder soziale Netzwerke wie XING oder MeinVZ. Nur bitte nie unter echtem Namen! Sonst laufen Sie Gefahr, vom zukünftigen Arbeitgeber erkannt und aussortiert zu werden.

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