Aufsichtsräte-Ranking: Das sind Deutschlands teuerste Konzernwächter

Platz 30: Wolfgang Büchele

Die geringste Vergütung unter den Dax-Chefaufsehern erhält der Merck-Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Büchele. 2016 überweist ihm das Pharma-Unternehmen aus Darmstadt 97.800 Euro – genau so viel wie im Jahr davor. Damit liegt Bücheles Vergütung deutlich unter dem Durchschnitt von 372.100 Euro jährlich. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Aufsichtsratsvergütung durchschnittlich um 4,4 Prozent. Die Zahlen wurden von der Personalberatung Willis Towers Watson erhoben.

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Platz 10: Manfred Bischoff

Die Top Ten der Großverdiener unter den Aufsichtsratschefs beginnt mit Manfred Bischoff von Daimler. 448.500 Euro hat Bischoff 2016 für seine Aufseher-Tätigkeit beim Stuttgarter Autobauer erhalten. Gegenüber 2015 ist seine Vergütung nahezu konstant geblieben. Wichtigster Bestandteil der Vergütung ist ein Fixgehalt über 360.000 Euro. Dazu kommen noch Ausschussvergütungen und Sitzungsgelder.

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Platz 9: Karl-Ludwig Kley

Seit Juni 2016 ist Karl-Ludwig Kley Aufsichtsratschef beim Energiekonzern E.On. Zuvor war er Vorstandsvorsitzender bei Merck. Kley erhält für den Chefaufseher-Posten ein Jahressalär von 454.000 Euro.

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Platz 8: Wolfgang Reitzle

Bis 2014 war er Vorstandschef bei Linde – im Mai holte in der Industriegase-Hersteller zurück ins Unternehmen: Wolfgang Reitzle verdient 2016 als Aufsichtsratsvorsitzender von Linde rund 462.000 Euro. Den Grundstein seiner Karriere legte er bereits in jungen Jahren. Neben seinem Maschinenbaustudium absolvierte Reitzle ein Zweitstudium zum Wirtschaftsingenieur.

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Platz 7: Hans Dieter Pötsch

Der Vorstandsvorsitzende der VW-Tochter Porsche übernahm im September 2015 auch den Posten als Aufsichtsratschef beim Mutterkonzern VW. Als Nachfolger des VW-Patriarchen Ferdinand Piëch erhält Pötsch pro Jahr 482.500 Euro.

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Platz 6: Jürgen Hambrecht

Jürgen Hambrecht ist ein Eigengewächs von BASF. Seit mehr als 35 Jahren arbeitet der Reutlinger beim Chemieriesen. Von 2003 bis 2011 war Hambrecht Vorstandvorsitzender des Unternehmens, seit 2014 ist er an der Spitze des Aufsichtsrates. Dort verdient Hambrecht pro Jahr 504.500 Euro. Neben seinem Posten bei BASF steht er auch dem Aufsichtsrat bei Fuchs Petrolub und Trumpf vor. Außerdem ist er Mitglied im Aufsichtsrat von Daimler.

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Platz 5: Wolfgang Reitzle

Wolfgang Reitzle zum Zweiten: Neben seinem Mandat bei Linde hat Reitzle auch den Chef-Posten im Aufsichtsrat von Continental. Eine Doppelbelastung, die gut bezahlt wird: Conti überweist ihm dafür 535.500 Euro. Zusammengenommen verdient Reitzle bei Linde und Conti fast eine Million Euro jährlich – damit wäre er Top-Verdiener unter den Chefaufsehern.

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Platz 4: Gerd Krick

Über eine kräftiges Plus bei seiner Vergütung kann sich Gerd Krick, Aufsichtsratschef bei Fresenius freuen: 2016 erhält er 537.000 Euro – satte 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit stiegen seine Bezüge in den vergangenen zwei Jahren um 24 Prozent, während die Vergütungen der Aufsichtsräte im Durchschnitt nur um 6,5 Prozent stiegen. Doch dabei bleibt es nicht: Krick ist auch bei der Fresenius-Tochter Fresenius Medical Care (FMC) Aufsichtsratsvorsitzender. FMC überweist Krick in diesem Jahr 234.100 Euro. Summiert man die Bezüge, würde Krick im Ranking den zweiten Platz belegen.

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Platz 3: Norbert Reithofer

Die Berufung Norbert Reithofers als Aufsichtsratsvorsitzender des Autobauers BMW stieß vielen übel auf. Denn es ist unüblich, dass ehemalige Vorstandsvorsitzende direkt nach ihrer CEO-Tätigkeit in das Kontrollgremium einziehen. Es besteht der Verdacht der Befangenheit und der fehlenden Distanz zum Konzerngeschäft. Zu verdanken hat Reithofer seinen Posten der Quandt-Familie, die fast die Hälfte der BMW-Anteile hält und so über die Personalien im Aufsichtsrat entscheiden kann. Reithofer erhält als Vorsitzender des Gremiums 600.500 Euro jährlich.

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Platz 2: Gerhard Cromme

Gerhard Cromme lässt sich seine Aufsichtsratstätigkeit bei Siemens gut bezahlen. 2016 erhält er 608.000 Euro. Crommes Aufstieg in der Wirtschaftswelt begann 1986 als Vorsitzender der Krupp Stahl AG. 13 Jahre später fusionierte er das Unternehmen mit Thyssen. Neben seinem Aufsichtsratssitz bei Siemens wacht Cromme auch über die Geschicke von Axel Springer.

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Platz 1: Paul Achleitner

Es ist ein Minus, das Paul Achleitner wohl verschmerzen kann: Während der Aktienkurs der Deutschen Bank innerhalb eines Jahres rund 38 Prozent verlor, muss der Aufsichtsratschef des Geldhauses einen Rückgang seiner Bezüge von nur einem Prozent hinnehmen. Für seinen Posten als Aufsichtsratsvorsitzender überweist die Deutsche Bank dem Österreicher 800.000 Euro im Jahr.

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