Besetzung von Spitzenpositionen Warum Sie immer die falschen Manager bekommen

Skandale, Intrigen, miese Zahlen: So mancher Top-Manager schadet seinem Arbeitgeber mehr als er nützt. Daran haben die Unternehmen jedoch oft Mitschuld. Vier Vorurteile sorgen dafür, dass sie die Falschen einstellen.

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Weltklasse Topmanager sind nicht unbegrenzt vorhanden. Quelle: Fotolia

Ein Blick in die Wirtschaftspresse genügt: Top-Manager sind ständig in der Kritik. Kaum eine Woche vergeht, in der nicht irgendein Boss wegen Skandalen, unbedachten Äußerungen oder schlechten Zahlen ins Kreuzfeuer gerät. Schuld daran sind die Unternehmen selbst. Denn noch immer werden große Fehler in der Besetzung von Spitzenpositionen gemacht. Während im unteren Management eine Bürokratisierung der Bewerbungsverfahren zu beobachten ist, Struktur oft vor Augenmaß gilt, so gibt es für die Besetzung von Top-Management-Positionen kaum Standards. Statt dessen greifen die immer gleichen Vorurteile.

Vorurteil 1: Top-Manager brauchen Stallgeruch

Diese Forderung ist die meistgestellte von Unternehmen. „Benzin im Blut“ oder sein „Leben dem Werkzeugmaschinenbau verschrieben“ haben muss eine Spitzenkraft schon. Doch genau das ist gleich zweifach gefährlich: je enger die Branche, desto weniger gute Leute gibt es.

Zur Person

Die Chance, den Zweit- oder Drittbesten zu bekommen ist groß. Es ist wie in der Bundesliga: Weltklasse Außenverteidiger sind nicht unbegrenzt vorhanden – vom Wechselwillen ganz zu schweigen. Auf die Idee, ein Weltklasse Topmanager mit Benzin im Blut sei mal eben verfügbar kommt man aber immer wieder.

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Selbst wenn man ihn bekommt, manchmal ist zu viel Branchenstandard auch schädlich, zu groß sind eingefahrene Gewohnheiten und Denkweisen. Ein Branchenfremder, der seine Funktion herausragend beherrscht ist leichter zu bekommen und nutzt oft mehr!

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